11ER: Wie schätzen Sie die absolvierten Spiele im Monat Oktober ein - was war gut, was war nicht so toll?
Steve Birtz: Insgesamt haben wir einen sehr positiven Trend zu verzeichnen. Wir haben erst ein Spiel verloren, in einigen Auswärts-Spielen haben wir die letzte Konsequenz vermissen lassen, haben die Spiele nicht für uns entscheiden können, obwohl wir spielbestimmend waren. Insgesamt müssen wir noch an unserer mangelnden Chancenverwertung arbeiten.
11ER: Wie schwerwiegend ist der Ausfall von Pascal Hurth? Was ist passiert, dass er schon nach 30 Minuten im Spiel gegen die SG Laufeld runter musste?
Birtz: Bis jetzt wissen wir nicht, ob Pascal ausfallen wird. Es sieht so aus, dass wir schnell genug gehandelt haben. Natürlich ist es nicht möglich, Pasi eins zu eins zu ersetzen, wir werden das dann mit der Mannschaft regeln.
11ER: Wie schätzen Sie die Tabellenkonstellation ein?
Birtz: Wir sehen, dass oben einiges möglich ist. Die Plätze zwei bis sechs wechseln ständig. Bisher kann sich die SG Daleiden etwas absetzen, da sie sich bisher als kompakteste Mannschaft zeigen. Wir werden sehen, was noch bis zum Winter passiert.
11ER: Ihr seid eine Macht vor den eigenen Zuschauern. Was ist zu Hause anders als bei den Auswärtsspielen?
Birtz: Ich möchte nicht sagen, dass wir eine Kunstrasen-Mannschaft sind. Wir gestalten die Spiele auswärts auf Rasenplätzen auch immer besser, dominieren phasenweise die Spiele, schlagen aber zu wenig Kapital draus. Wir tun uns auf Kunstrasenplätzen wesentlich einfacher. Daheim haben wir im Schnitt über 200 Zuschauer. Das macht einfach Spaß und die Jungs zahlen das einfach nur zurück.
11ER: Ihre Mannschaft steht auf Platz drei. Wird schon wieder leise über die Rheinlandliga nachgedacht?
Birtz: Ein kategorisches Nein. Wir wollen weiterhin unseren Fußball und unseren Spielstil verbessern, da wird es noch einige Rückschläge geben. Zudem versuchen wir immer weiter durchzurotieren, damit jeder Spieler seine Spielzeiten bekommt. Das gelingt mal mehr und mal weniger.
11ER: Wie fällt Ihre Einschätzung zum TuS Ahbach aus?
Birtz: Von den beiden Partien aus der vergangenen Saison wissen wir, dass Ahbach eine sehr robuste Mannschaft ist und natürlich ein sehr gutes und erfahrenes Trainerteam besitzt. Sie schaffen es sehr gut, sich auf die Gegner einzustellen, sind topfit und kämpfen bis zum Schluss.
11ER: Welche Erinnerungen haben Sie an die Partien aus dem Vorjahr?
Birtz: Beide Partien waren hart umkämpft. In Ahbach mussten wir die ersten sechs oder sieben Minuten überstehen, als Ahbach uns immer wieder angelaufen hat. Im Umkehrschluss heißt das, dass wir die angebotenen Räume sehr gut bespielt und das Spiel verdient gewonnen haben. Im Rückspiel in Tawern haben sie es defensiver gestaltet, wir waren klar überlegen, haben nur 1:0 geführt und bekommen kurz vor Ende der Partie einen Elfer. Wir hatten dann zu Hause einen der wenigen Punktverluste zu verzeichnen.
11ER: Welche Stärken besitzt Ihr Torwart Jonas Krista?
Birtz: Jonas ist ein lautstarker Torwart, er versucht die Mannschaft immer wieder zu pushen. Er ist nicht gerade der größte Keeper, macht das aber mit seiner Sprungkraft und seinem unbändigen Willen wett. Zudem ist er auf menschlicher Ebene eine Bereicherung fürs Team, hat auf Anhieb eine wichtige Rolle im Mannschaftsgefüge eingenommen.
11ER: Wie fällt Ihre Charakteristik zu Tobias Düpré aus?
Birtz: Tobi hat einen enormen Stellenwert in der Mannschaft, fußballerisch wie auch menschlich. Auch wenn er seine Kapitänsrolle aufgegeben hat, so ist er immer noch einer, der voran geht und die Mannschaft mitreißt. Auch seine fußballerische Klasse macht den Unterschied. Er ist immer fokussiert, lässt sich auch in brenzligen Situationen nicht aus der Ruhe bringen und gewinnt den Großteil seiner Zweikämpfe.