Für den VfL Trier wird die Luft nach der neuerlichen 0:2-Niederlage im Stadtduell beim FSV Tarforst zunehmend dünner.

Das Team des sehr engagierten Trainers Marco Neumann ist auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Doch der denkt nicht im Entferntesten daran, die Segel zu streichen. Im Gegenteil: Der VfL wolle und müsse jetzt alles investieren, um am Ende der Saison in der Liga zu verbleiben und in eine dritte A-Liga-Saison zu gehen. „Es geht im so wichtigen Spiel gegen Niederkell darum, nicht zu verkrampfen. Ich möchte den Druck von der Mannschaft nehmen. Es fehlen oft Kleinigkeiten für drei Punkte. Wir wollen die Partie gut vorbereiten, viel sprechen und im Training vor allem Abschlusssituationen trainieren. Denn wir schießen einfach zu wenig Tore, weil wir die falschen Entscheidungen vor dem Tor treffen und auch im Spiel ohne Ball nicht effektiv genug sind. Wir müssen gegen eine unfassbar robuste Mannschaft wie Niederkell dagegenhalten und mit Willen und Leidenschaft das Glück erzwingen.“ Die Mannschaft sei, so Neumann, in der Bringschuld. Bis auf den krankheitsbedingt weiterhin ausfallenden Alpha Dramé sind alle Spieler beim VfL an Bord. Nach zwei Siegen in Folge und elf Punkten aus sechs Partien nach der Winterpause ist man im Hochwald zufrieden. Trainer Aimé Kinss: „Leistungen und Ergebnisse stimmen mich positiv, dass wir vorzeitig über die Ziellinie gehen. Doch uns geht es in erster Linie gar nicht darum, ob wir Sechster oder Zehnter sind, wir wollen unsere Leistung bringen und dann stellen sich die Erfolge von selbst ein. Wir müssen auf dem Platz Fußball arbeiten und dürfen keinen Deut nachlassen. Wir haben jetzt zweimal in Folge zu Null gespielt, das freut mich zusätzlich.“ Beim Auswärtsauftritt im Trierer Stadtteil Heiligkreuz erwartet Kinss einen konzentrierten Auftritt von seinem Team. „Wir müssen defensiv gut stehen und als Mannschaft funktionieren. Ich erwarte eine kämpfende Mannschaft vom VfL, die alles investieren wird, was geht. Doch wir wollen die drei Punkte gerne aus Trier mitnehmen.“ Der zuvor erkrankte Simon Marx ist ebenso wieder eine Option wie Nick Reichert (war angeschlagen).

TR-Heiligkreuz, So., 28.4., 15.00h 

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