11ER: Wie schätzen Sie die Vorbereitung sowie die Testspiele ein?
Oleg Tintor: Mit der Vorbereitung war ich grundsätzlich zufrieden. In den ersten Wochen haben wir natürlich viel an der Fitness gearbeitet, die ich gerne auch in Spielformen verbinde. Auch mit den Testspielen war ich einverstanden. Wir konnten gegen A-Klasse Mannschaften unsere Spiele gewinnen. Gegen Salmrohr haben wir 15 Minuten geschlafen. In der Zeit haben wir vier Tore kassiert. Aber Erkenntnisse hab ich gezogen und gesehen, dass wir mit Salmrohr mithalten können. Gegen Morbach haben wir 2:8 verloren, bei einem spielerisch richtig guten Gegner. Das ist nicht unser Gradmesser, aber es war für die Jungs schon gut zu sehen, dass es an manchen Sachen bei uns fehlt.
11ER: Wie hoch ist die Erwartungshaltung im Umfeld bzw. von Ihnen als Trainerteam für die neue Saison?
Tintor: Ich muss positiv erwähnen, dass der Vorstand, meinem Co Trainer Gerrit und mir wirklich freie Hand lassen. Wir sind natürlich im Austausch, aber es wird nicht in unsere Arbeit reingeredet. Das Vertrauensverhältnis ist groß. Aber die Marschrichtung des Vorstandes ist, dass wir eine ruhige Saison spielen mit dem am Schluss verbundenen Klassenerhalt.
11ER: Was können Sie zu ihren beiden Neuzugängen Felix Regh und Stefan Stroh sagen?
Tintor: Stefan hat eine richtig gute Vorbereitung gespielt. Er wurde direkt integriert und hat sich super angepasst. Er hat nach der Vorbereitung auch die Nase vorn gehabt und ist zumindest für die nächsten Spiele unsere Nummer eins im Tor.
Felix ist ebenfalls ein Gewinn für unsere Mannschaft. Er ist sehr zweikampfstark und schnell. Der Unterschied aus der B-Klasse zur Bezirksliga ist sichtbar, aber Felix ist lernwillig, immer mit 100 Prozent Engagement dabei und definitiv auch ein Stammplatzkandidat für unsere rechte Seite.
11ER: Warum ist das Rheinlandpokalspiel beim B-Ligisten SG Nimstal mit 3:2 derart knapp ausgegangen?
Tintor: Nimstal hat ein ordentliches Spiel abgeliefert und uns in manche schwierige Situation gebracht. Wir kamen nicht gut ins Spiel, haben zu viele Chancen gebraucht. Aber unter dem Strich haben wir es dann souverän runtergespielt und in den entscheidenden Situationen getroffen.
11ER: Was können Sie zum nächsten Gegner SG Utscheid sagen. Konnten Sie den Gegner schon beobachten?
Tintor: SG Utscheid ist scheinbar eine Wundertüte. Aber wenn man das erste Saisonspiel gegen Schleid 3:2 gewinnt, dann muss man definitiv Qualität haben. Mit Benedict Masselter, der auch schon höherklassig gespielt hat, haben Sie einen erfahrenen Spieler in den Reihen. Auch die Offensive hat durchaus ihre Qualität. Wir werden auf jeden Fall gewarnt sein. Unterschätzen werden wir die SG Utscheid auf keinen Fall.
11ER: Was darf gegen diesen Gegner auf keinen Fall passieren?
Tintor: Wir dürfen, sollten wir in Rückstand geraten, nicht ungeduldig und als Mannschaft negativ auf dem Platz agieren. Und das gilt nicht nur für das Spiel gegen Utscheid. In jedem Spiel erwarte ich, dass wir alles dafür tun, um die Spiele zu gewinnen und uns niemals aufgeben.
11ER: Wie charakterisieren Sie Jonas Salzburger?
Tintor: Jonas ist ein enorm schneller Spieler, der darüber hinaus fußballerisch den Unterschied machen kann. Er ist noch jung und muss lernen, sich nicht aus dem Spiel zu nehmen, wenn ihm mal was nicht gelingt. Wenn er das beherzigt, dann gehört er zu einen der besten Offensivspieler der Liga.