Die Favoritenrolle klar an den Aufsteiger aus Euren vergeben, hofft der SV Udelfangen im Trierer Westen dennoch darauf, die Niederlagenserie zu beenden. Da kann der Extra-Schuss Motivation nicht schaden.

Im neunten Spiel ging der TuS Trier-Euren zum ersten Mal in dieser Saison leer aus, als man dem SV Trier-Olewig auswärts mit 3:0 unterlag. Eine Niederlage, die dafür sorgte, dass Wincheringen auf fünf Punkte davonziehen konnte und damit – auch bei einem Erfolg der Eurener im Nachholspiel gegen Hochwald II – nicht von der Tabellenspitze zu verdrängen ist. Nicht zuletzt war es eine verdiente Nullrunde, wie Eurens Trainer Daniel Ries erklärte: „Man muss unserem Gegner gratulieren. Sie machten von Anfang bis Ende ein gutes Spiel und waren überlegen.“ Trotz der Niederlage spielt die Elf aus dem Trierer Westen eine starke Aufstiegssaison und das wird man auch an diesem Wochenende vor heimischer Kulisse unter Beweis stellen wollen.

Bei Gegner Udelfangen blieben am letzten Spieltag ebenso die Punkte aus. Anders als beim kommenden Gegner war es für den SVU aber bereits die sechste Niederlage in Serie. Die gute Nachricht für die Udelfanger lautete deshalb einmal mehr, dass auch im Saartal und in Zewen der Dreier ausblieb – der Platz direkt über der Abstiegszone blieb also bestehen. Allzu gemütlich sollte es sich der SVU nicht machen, schließlich zog Schlusslicht Zewen auf drei Punkte heran. Und da das Torverhältnis des Schlusslichts deutlich besser ist, würde jetzt schon ein Sieg der ZIL- oder Saartal-Reserve genügen, um Udelfangen auf einen Abstiegsrang zu verdrängen. 

Dass die Trauben beim Gastspiel in Trier-Euren, insbesondere nach der 1:8-Pleite gegen Wasserliesch, hoch hängen, dürfte dem Tabellenzwölften klar sein. Udelfangen dürfte gegen den Zweitplatzierten allerdings besonders motiviert sein, wechselten doch Spieler in der Winterpause zwischen beiden Vereinen hin und her. So wechselten mehrere Spieler der Eurener Zweiten gen Udelfangen. Darunter Dominik Jahn, der beim SV die Rolle als spielender Co-Trainer übernahm. Im Gegenzug traten die Offensivspieler Mark Wiersch und Nick Gräßer den Weg nach Trier an.

Über Motivation kann man sich auch in Euren nicht beklagen, denn Ries will eine Reaktion auf die erste Niederlage sehen: „Wir müssen auf jeden Fall eine ganz andere Leistung auf den Platz bringen, denn gegen Olewig fehlte es an allem. Gegen Udelfangen müssen wir galliger und bissiger sein, kämpferisch und spielerisch wieder das zeigen, was uns bisher stark machte. Mark Wiersch freut sich schon auf das Spiel, Nick Gräßer wird uns noch fehlen.“

Trier-Euren, So., 19.10., 14.30h

Foto: Archiv/Sandra Maes