Derbysieger Issel hat gegen den TuS Kenn mit 2:1 die Nase vorn.

Im Derby der einstigen SG-Partner aus Issel und Kenn blieb die gastgebende TuS verdienter Sieger. Weil die Kenner insgesamt zu wenig in ihr Offensivspiel investierten, die Abwehr der Isseler kompromisslos zu Werke ging und dem Gegner wenig Räume gestattete, hatten die Gäste im gesamten Spiel keine einzige große Torchance. Doch Kenn erzielte das erste Tor, das durch einen Handelfmeter in der 52. Minute zustande kam. Lukas Grünen bekam den Ball bei einem Abwehrversuch an die Hand. Den fälligen Elfer setzte Marco Meldau humorlos in die Isseler Maschen. Doch Issel fand eine zeitnahe Antwort: Nach dem Mark Hess im Sechzehner umgerempelt wurde und Daniel Penth den Strafstoß gewohnt sicher verwandelte, stand es zwei Minuten später 1:1. Die Mannschaft von Stefan Jostock blieb auch in der Folge zielstrebiger und hätte durchaus auch 4:1 oder 5:1 führen können. Denn Kenneth Harrow hatte in der ersten Halbzeit gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Kenner Torwart Marvin Scherren. Nach dem Ausgleich erhöhte Issel die Schlagzahl: Martin Schätter scheiterte zunächst erneut an Scherren, doch in der 64. Minute war es soweit: Ein Schuss von Harrow, der zunächst abgeblockt wurde, fiel Dominik Haferkamp vor die Füße und dieser überwand Scherren mit einem Schuss ins kurze Eck. Klar, das Issels Trainer Stefan Jostock zufrieden war: „Wir haben den Spielaufbau von Kenn beizeiten unterbunden und ihnen kaum Chancen gestattet, da unsere Abwehr extrem sattelfest gestanden hat. Die mannschaftsinterne Aussprache vom Donnerstag hat eine erste Wirkung erzielt. Das war wirklich eine hervorragende Mannschaftsleistung.“ Für den verletzten Jan Settemeyer stand der reaktivierte David Wright im Tor. Der hatte bereits vor Jahren in Issel gespielt, doch wegen beruflichen Verpflichtungen mit dem Fußball zwischenzeitlich aufgehört. „David hat seine Sache gut gemacht“, stellte Jostock seinem Schlussmann ein gutes Zeugnis aus.