„In der letzen Konsequenz ist es ein verdienter Sieg von Ruwertal. Von der Einstellung und Mentalität kann ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen."
Sie hat sich mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln gut gewehrt“, sah Ahbachs Coach Roger Stoffels einen engagierten, aber glücklosen Auftritt seiner Mannschaft. Denn erst in der Nachspielzeit brachte die SG Ruwertal den zu hoch ausgefallenen Sieg in trockene Tücher. In einer umkämpften, von intensiven Zweikämpfen geprägten Partie ohne die zunächst ganz großen Höhepunkte entführten die Gäste, wie schon im Vorjahr mit 4:3, auch am Samstagabend die kompletten Punkte aus der Eifel. Der erst kurz zuvor eingewechselte Daniel Lentes reagierte nach einer Ecke am zweiten Pfosten stehend am schnellsten und traf mit einem abgefälschten Schuss für die SGR zur Führung (73.). Nach dem ein Kopfball von Ahbachs Tom Schlösser, der mit vereinten Kräften gerade so noch von der Linie gekratzt wurde (90.), entschieden Jannis Hoffmann (90.+3) mit einem eher harmlosen Distanzschuss – TuS-Keeper Justin Hellenthal wähnte den Schuss im Aus – sowie Ruben Herres nach toller Vorarbeit von Karsten Willems mit der Brust (90.+6) eine ansonsten ausgeglichene Partie. Ruwertals Trainer Benny Leis sah eine Top Teamleistung. „Bis zur Führung blieb es ein offener Schlagabtausch, weil wir es zuvor versäumt hatten, die optischen Vorteile in Tore umzuwandeln. Bis ins letzte Drittel haben wir uns gut durch kombiniert, doch die letzte Entschlossenheit fehlte. Es war eine sehr starke kämpferische Leistung. Der Sieg ist verdient, wenn auch zu hoch ausgefallen.“ Der TuS Ahbach habe durch lange Bälle immer wieder Chancen kreiert, doch seine Mannschaft habe sich mit Hingabe in alle Schüsse geworfen und leidenschaftlich verteidigt, unterstrich Leis. Stoffels hingegen meinte: „In der Phase, in der wir auf Dreierkette umgestellt haben, haben wir zwei Tore kassiert. Ruwertal war maximal effizient, das hat den Unterschied gemacht. Nach dem 0:1 haben wir allen Mut zusammengekratzt, sie hinten reinzudrängen, doch wir haben es leider nicht geschafft, den Abwehrriegel zu knacken.“
Foto: Sandra Maes