Mit dem Aufstieg der DJK St. Matthias freut sich die Sportstadt Trier auf ein weiteres Derby in der Kreisliga A7. Doch bevor es für den VfL Trier nächste Woche ins Derby nach Feyen geht, steht das nicht minder brisante und pikante Duell mit dem Stadtnachbarn aus Trier-Irsch vor der Tür.

 Auf dem Rasenplatz an der Heiligkreuzer Hans-Böckler-Allee ist ein heißes Spiel zu erwarten. So jedenfalls sehen es die Trainer der beiden Mannschaften. Rein von der Konstellation her kommt der SVI als Favorit zum VfL. Die Mannschaft von Sebastian Szimayer und seines Assistenten Julio Tiburtius reist als Tabellenzweiter mit neun Punkten nach Heiligkreuz. Der VfL ist momentan noch ein bisschen auf der Suche nach der großen Stabilität. Der Respekt vor dem Stadtnachbarn jedenfalls ist groß. „Der SV Irsch besitzt eine unglaubliche individuelle Qualität und hat in meinen Augen mit Marvin Theis einen Unterschiedsspieler im Mittelfeld in seinen Reihen. Er bedient hauptsächlich die Stürmer mit seinen Pässen. Doch wir müssen uns auf uns fokussieren, wollen auch keine Sonderbewachung für die drei Offensivspieler des SVI vornehmen“, weiß VfL-Trainer Marco Neumann um die Stärken des kommenden Gegners. „Wir müssen das über das Kollektiv lösen und wollen unseren Plan durchziehen. Ich erwarte ein intensives Derby gegen ein unberechenbares Team aus Irsch. Wenn wir 100 Prozent auf den Platz hauen, können wir sie schlagen, auch wenn sie der Favorit sind“, ist der Glaube an einen Heimsieg präsent. Neumann kann bis auf den an der Hochzeit eines Freundes teilnehmendem Patrick Hardge und den krankheitsbedingt ausfallenden Nico Franzen personell aus dem Vollen schöpfen. Denn Till Wollenweber (nach Konzertbesuch), Linus Darzi, Torben Weber (beide nach Urlaub) sowie Finn Simon (kommt aus einer Krankheit zurück) sind nach kurzfristigen Abwesenheiten aus der Vorwoche wieder an Bord. Auch Sebastian Szimayer, Spielertrainer des SV Trier-Irsch, weiß um eine schwierige und knifflige Aufgabe beim VfL. „Der VfL Trier ist eine ungemein sympathische Mannschaft mit einem sympathischen und fachkundigen Trainer Marco Neumann. Das ist eine eingespielte und eingeschweißte Truppe, die sehr unangenehm werden kann. Wir müssen uns auch gegen den VfL wieder alles erarbeiten. Ein Selbstläufer wird das nicht, nur weil wir ein paar Plätze über ihm stehen.“ So ist, wie Szimayer betont, oberste Vorsicht geboten. „Ich erwarte ein kampfbetontes Derby, bei dem es auf Kleinigkeiten ankommen wird: wer den ersten Fehler macht, wer defensiv patzt.“ Dem Trainerteam des SVI stehen mit Florian Meo, Marvin Theis (beide Urlaub) und Thomas Wagner (beruflich in Köln) drei Spieler nicht zur Verfügung. Fragezeichen stehen hinter Christoph Nickl, der an einer verschleppten Erkältung laboriert.

TR-Heiligkreuz, Sonntag, 8.9., 15.30h