Peter Löw, Trainer der SG Ralingen, redet mit dme 11ER über den Abstieg aus der Bezirksliga und die damit einkehrenden Veränderungen im Kader.
11ER: 13 Punkte aus den ersten sieben Spielen: Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart?
Peter Löw: Wir sind damit nicht zufrieden. Die Niederlage in Matthias war zwar unglücklich, dafür war unsere Leistung gegen Morscheid nicht gut. Uns fehlt noch die Konstanz, das Team muss viele Neuzugänge integrieren. Dieser Prozess ist so langsam abgeschlossen, doch dafür haben wir nun einige Verletzte hinzu-bekommen. Fakt ist: Wir müssen uns steigern, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.
11ER: Wie kam es überhaupt zum Abstieg aus der Bezirksliga?
Peter Löw: Dazu muss man sagen, dass wir mit 41 Punkten abgestiegen sind. Das war ein absolutes Novum. Wir standen die ganze Saison nicht einmal auf einem Abstiegsplatz, außer am letzten Spieltag. Dazu kamen auch noch Verletzungen von wichtigen Leistungsträgern und Pech auf dem Feld. Es kam einfach alles zusammen.
11ER: Sie sagten, dass sich Ihre Mannschaft in der Umbruchphase befindet. Welche Spieler haben den Verein verlassen, welche Akteure sollen diese Löcher stopfen?
Peter Löw: Verloren haben wir unseren Rekordtorschützen Daniel Morgen nach Grevenmacher. Zudem wechselte Jerome Freilinger nach Rosport. Philipp Kartz, Marc Werner, Michael Wagner und Matthias Walter stehen aus verschiedenen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Mit Thomas Hank, Max Pesch, Martial Servais, Oliver Oeltges und Mario Dockendorf haben wir aber auch einige gute Leute dazubekommen. Diese Spieler müssen die Lücken füllen. Das ist bisher nur teilweise gelungen. Aber wir arbeiten weiterhin daran.
11ER: Ein interessanter Aspekt bei Ralingen ist die Nähe zu Luxemburg. Mit Pesch, Servais und Oeltges haben Sie einige Neuzugänge aus dem Ländchen erhalten, müssen aber auch immer wieder Leistungsträger an den Nachbarn abgeben. Empfinden Sie die Nähe als Vor- oder Nachteil?
Peter Löw: Das ist eher ein Nachteil für uns. Wir haben Victoria Rosport direkt vor der Nase und bekommen sicher den ein oder anderen Akteur, der sich dort nicht durchsetzen konnte. Andererseits erhalten unsere Leistungsträger häufig Angebote aus Luxemburg, die logischerweise auch mit Geld verbunden sind. Und da können wir nicht mithalten.
11ER: Wann soll die Rückkehr in die Bezirksliga wieder als Ziel vorgegeben werden?
Peter Löw: Wenn alles gepasst hätte, wären wir schon in diesem Jahr dazu in der Lage gewesen. Nach den unglücklichen Pleiten sieht es eher nicht so gut aus, vor allem, weil es in diesem Jahr mit Matthias eine herausragende Mannschaft gibt. Deren Kader hat mindestens gehobenes Bezirksliganiveau. Aber natürlich ist es das Ziel der SG Ralingen, zeitnah wieder aufzusteigen. Einen festen Zeitplan haben wir uns allerdings nicht gesetzt.