11ER: In dieser Woche wartet auf Ihre Mannschaft erneut ein Nachholspiel, wenn man am Donnerstag auf die SG Saartal II trifft. Das Hinspiel verlor man deutlich, gibt es jetzt die nächste Revanche?

Tobias Spruck: Wir haben im Hinspiel gesehen, dass die Schodener einige gute Kicker in ihren Reihen haben, die teils auch Erste spielten. Sie wollen einen guten Fußball spielen lassen und das macht uns als Gegner immer mehr Spaß. Wir erwarten also auch dieses Mal einen spielstarken Gegner, der eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen talentierten Spielern hat. Es ist klar, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen und hochkonzentriert sein müssen. Im Hinspiel bekamen wir zu spüren, wie brutal Schoden sein kann, wenn das nicht der Fall ist. Wir wollen die Leistung vom letzten Donnerstag abrufen und können dann hoffentlich zuhause nachlegen. Das wäre mit Blick auf die Tabellenkonstellation wichtig.

11ER: Stichwort Tabellenkonstellation: Wie schätzen Sie die Lage an der Tabellenspitze ein?
Spruck: Da wollen wir gerade einfach Schritt für Schritt denken. Deswegen konzentrieren wir uns auch erst auf das Spiel am Donnerstag und noch nicht auf die Partie gegen Wasserliesch. Das Osterwochenende haben wir aber frei gemacht, weil wir wussten, dass diese Woche zwei schwierige Spiele warten, nach denen alles wieder anders aussehen kann. Wir konnten uns im Laufe der Runde wieder ranarbeiten und es ist schön für alle beteiligten Mannschaften, wenn es oben so spannend und eng ist. Wer oben mitspielen möchte, muss jedes Wochenende das Maximale rausholen und seine Hausaufgaben machen. Wenn sich keiner einen Fehler leistet, wird der Vier- oder Fünfkampf bis zum letzten Spieltag spannend. Dann trifft Pellingen auf Wasserliesch und wir auf den VfL. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, mit vielen Spielen und zahlreichen Trainingseinheiten in denen wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen.

11ER: Der letzte Punktverlust Ihrer Mannschaft liegt elf Siege zurück, als man sich im Hinspiel gegen Wasserliesch 2:2 trennte. Seitdem machte man den schwachen Saisonstart vergessen und steht auch hinten wieder stabil. Ist diese Leistungssteigerung tatsächlich an dem wiedergefundenen Selbstbewusstsein festzumachen, wie Sie einmal erwähnten?
Spruck: Nach dem schwachen Start haben wir uns zusammengesetzt und Zwischenziele definiert. Da ging es auch um unser Defensivverhalten und wie wir als Team arbeiten wollen. Es bringt nichts, wenn Defensivspieler nur nach hinten arbeiten und Offensivspieler nach vorne. Da muss jeder in alle Richtungen arbeiten und schauen, wie das Ganze ins Mannschaftsgefüge passt. Wir konnten Woche für Woche ein paar dieser Ziele abarbeiten und uns immer weiter rankämpfen. Einige Spieler kamen auch aus Verletzungen zurück. Die Trainingsbeteiligung wurde dadurch höher, die Automatismen konnten sich einspielen und die Selbstverständlichkeit kam mit den Siegen zurück. Mittlerweile haben wir immer 16 bis 20 Leute im Training und zwei Torleute. Da konnten wir uns mit Kevin Noll nochmals verstärken. Alleine durch das Training mit zwei Torleuten haben wir mehr Möglichkeiten in der Trainingsgestaltung und einen anderen Zug drin. Wir wollen jetzt weiter alles geben und dann sehen wir am Ende, ob unsere Aufholjagd belohnt wird oder ob es nicht gereicht hat.

11ER: Nach der Schodener Reserve wartet der SV Wasserliesch. Was für einen Gegner erwarten Sie mit dem Tabellenvierten?
Spruck: Im Hinspiel haben wir genau gesehen, was uns Wasserliesch alles entgegensetzen kann – auch körperlich. Mit Fabian Hamm haben sie sich nochmals mit einem guten, erfahrenen Spieler verstärkt. Carlo wird seine Mannschaft gut aufstellen und nach dem Spiel gegen Saartal wird es für uns die nächste hohe Hürde. Da müssen wir binnen weniger Tage zweimal an unsere Leistungsgrenze gehen. Wasserliesch wird ein verdammt schwerer Gegner, der uns alles abverlangen wird.