11ER: In dieser Saison musste der FC Hochwald II bereits öfter spät Punkte abgeben. In den letzten Wochen hingegen schoss man selbst die entscheidenden Tore in den Schlussminuten. Wie ist diese Veränderung zu erklären?

Tim Meurer: Woran es in der Hinrunde gelegen hat, kann ich nicht sagen, da ich ja erst seit dem Winter beim FC Hochwald bin. Unabhängig davon haben wir in den letzten Wochen verstärkt an den Basics gearbeitet, auch an der Kondition. Die Jungs sind momentan topfit und die Mentalität passt hervorragend. Da kämpft einer für den anderen und das bis zur letzten Minute. Man merkt aktuell, dass wir auch ab der 60., 70. Minute noch einen klaren Kopf haben und Spiele für uns entscheiden können.

11ER: An diesem Spieltag kann man den Klassenerhalt auch rechnerisch sichern. Wie ist die Stimmung im Team nach den erfolgreichen letzten Wochen?
Meurer: Es herrscht wirklich eine super Stimmung in der Mannschaft. Das Schöne ist, dass man das auch auf dem Platz sieht. Das geht im Training los und zeigt sich in den Spielen, wo die Jungs 90 Minuten Vollgas geben. Die Stimmung ist also auf und neben dem Platz hervorragend. In diesen Spielklassen passieren immer mal wieder Fehler. Es ist aber keiner dem anderen böse, sondern hilft, den Fehler gemeinsam zu bereinigen.

11ER: Mit Johannes Bettendorf hat ein Nachwuchsspieler (19 Jahre) das Tor übernommen. Wie schlägt er sich bisher?
Meurer: Mit seinen jungen Jahren strahlt Johannes schon sehr viel Ruhe aus. Er ist gut am Ball, kann mitspielen und ist auch bei hohen Bällen souverän. Ich muss dazu sagen, dass wir in der Mannschaft alles andere als ein Torwart-Problem haben. Johannes ist aber ohne Frage sehr talentiert. Da muss man sich nur das Spiel gegen die Eintracht anschauen. Das war von allen eine sehr gute Leistung, aber er machte ein Bombenspiel. Es ist wichtig, dass er den nötigen Rückhalt bekommt und weiß, dass die Mannschaft in der Lage ist, bei einem Fehler mit eigenen Toren zu antworten.

11ER: Während Ihre Mannschaft bestens unterwegs ist, konnte Olewig in der Restrunde noch keinen Sieg einfahren. Allerdings geben sich die Olewiger kaum geschlagen und sind ebenfalls in der Lage, Spiele spät zu drehen. Was für einen Gegner erwarten Sie?
Meurer: Ich habe mir ihre Spiele in den letzten Tagen genauer angeschaut und es stimmt. Sie haben aber auch eine starke Offensive und wenn sie Unentschieden spielen, dann auch mal 3:3 oder 4:4. Mit Surma und Freichel haben sie ja auch den ein oder anderen Spieler, der Tore schießen kann. Wir erwarten, dass Olewig vor heimischem Publikum gewinnen will. Auch wenn es bei uns zurzeit gut läuft und der Klassenerhalt so gut wie sicher ist, wollen wir weiter jedes Spiel gewinnen. Wobei ich leider sagen muss, dass wir nach dem letzten Spiel einige angeschlagene Spieler haben.

11ER: Wie genau ist die personelle Lage?
Meurer: Thomas Heidrich ist unser Kapitän und ein wichtiger Spieler für uns, musste im letzten Spiel angeschlagen raus. Lucas Huwer hat eine super Vorbereitung gespielt, ist aber seit zwei Wochen verletzt. Tobias Moßmann fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Janis Tapprich ist angeschlagen, wie auch Fabian Mohsmann. Benedikt Keuper verletzte sich im Ayl-Spiel und steht diese Saison nicht mehr zur Verfügung. Philipp Pütz wird uns auch fehlen. Wir haben also einige wichtige Spieler, bei denen wir noch abwarten müssen. Viele gingen schon angeschlagen ins letzte Spiel. Doch egal, welche Mannschaft am Ende auf dem Platz steht: Wir werden in der Lage sein, zu punkten.