In einem Derby, das für den FSV Trier-Tarforst die wohl letzte Chance auf den Ligaverbleib darstellte, mussten sich die Höhenkicker geschlagen geben. Gegner TuS Mosella Schweich hatte hingegen allen Grund zur Freude.
Mit dem Abstiegsgespenst im Rücken gaben die Gäste aus Trier am Schweicher Winzerkeller von Minute eins an Gas. Der FSV verbuchte die ersten Abschlusschancen der Partie, konnte die anfängliche Überlegenheit jedoch nicht in Tore ummünzen. Das sollte sich rächen: In der 13. Minute nutzte Nico Schäfer einen Freistoß zur Schweicher Führung. Die Gäste mussten sich kurz schütteln, meldeten sich aber rund zehn Minuten später durch einen Distanzschuss von Luca Herrig zurück im Spiel. Tarforst schaltete nach dem Ausgleich wieder in den Vorwärtsgang, fand vor dem Pausenpfiff aber keine weiteren Lücken im Abwehrverbund der Mosella. Anders als die Gäste, die einen individuellen Fehler des FSV bestraften und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 2:1 durch Levi Agbor erzielten.
Im zweiten Durchgang kam zu wenig von den Trierern, die auf dem Schweicher Kunstrasen unbedingt einen Sieg benötigten. Die Hausherren verwalteten den Vorsprung souverän und verpassten per Alu-Treffer das vorentscheidende 3:1. In den Schlussminuten der Partie warf der FSV nochmals alles nach vorne und war nach einer Ampelkarte für Schweichs Elias Hansjosten (90.) sogar in Überzahl. Die Entscheidung fiel jedoch auf der Gegenseite: Nach einem Foul verwandelte Marc Pitsch den fälligen Strafstoß zum 3:1 für den TuS.
Während die Tarforster mit einem Rückstand von fünf Punkten auf den ersten Nichtabstiegsplatz mit eineinhalb Beinen in der Bezirksliga stehen, wächst in Schweich die Hoffnung auf den Klassenverbleib. Durch den fünften Sieg in Folge baute die Mosella das Polster auf die Abstiegszone auf vier Zähler aus.
