11ER: Der Start ins neue Jahr lief nicht optimal. Was sind die Gründe dafür?

Sven Gaspers: Die Vorbereitung war bis Mitte Februar ziemlich gut. Die Testspiele waren auch ordentlich und wurden nach und nach besser. Nach den ersten Corona-Fällen war es dann sehr durchwachsen, wir haben auch eineinhalb Wochen gar nicht trainiert, um einen weiteren Ausbruch zu verhindern.
In beiden Spielen gegen Konz und in Ralingen haben uns dann einige Prozent in Sachen Mut, Überzeugung und Einsatzbereitschaft gefehlt. Ja, es haben etliche Spieler verletzungs-, urlaubs- und coronabedingt gefehlt, aber das ist keine Ausrede. Die Mannschaften, die jeweils auf dem Platz standen, waren immer noch gut und in der Lage, diese Spiele zu gewinnen. Am Ende hat uns auch das Spielglück gefehlt. In den Spielen sind uns insgesamt drei Tore wegen Abseits nicht gegeben worden, die aus meiner Sicht regulär waren.

11ER: Corona ist noch immer ein Thema im Spielbetrieb. Welche Auswirkungen könnten die vielen Quarantänemaßnahmen für die Vereine haben?

Gaspers: Momentan ist es wirklich schwierig. Wir hatten zwei Jahre keinen einzigen Corona-Fall in der Mannschaft, alle sind voll geimpft und geboostert.
Mitte Februar hatte es uns dann auch erwischt, sodass wir eineinhalb Wochen keinen Trainingsbetrieb auf dem Platz hatten. Es geht dann nicht nur um die Quarantäne, alle betroffenen Spieler waren auch nicht in der Lage, zu spielen. Und sie sind auch mit Ende der Quarantäne auch nicht schlagartig wieder fit.

11ER: Welche Dinge in diesem Zusammenhang könnten helfen, es den Vereinen leichter zu machen in der Bewältigung dieser Krise?

Gaspers: Die relativ unkomplizierten Spielverlegungen seitens des Verbands helfen dabei schon. Viel mehr kann man ja auch nicht tun. Jeder möchte gerne spielen, aber man will auch konkurrenzfähig sein.

11ER: Wie viele Spieler sind aktuell von Quarantänemaßnahmen betroffen und erwarten Sie auf lange Sicht eine Entspannung der Lage?

Gaspers: Wir haben Stand heute vier infizierte Spieler. Insgesamt hatten es jetzt neun Spieler. Die Symptome waren bei allen überschaubar, aber zwei bis drei Wochen sind alle ausgefallen. Die Gefahr sich anzustecken, ist ja aktuell so hoch wie noch nie, aber es ist aus meiner Sicht richtig, wieder auf einen normalen Alltag hinzuwirken.

11ER: Welche Personalveränderungen gab es während der Winterpause?

Gaspers: Elia Nisius kam aus Schweich.

11ER: Was ist in dieser Saison für euch noch möglich?

Gaspers: Ehrlicherweise rein tabellarisch nicht mehr wirklich viel. Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen natürlich in jedem Spiel erfolgreich sein.
Wir werden aber auch Grundlagen für die neue Saison legen. Die Zusammenarbeit mit dem TuS Reinsfeld hat schon begonnen.
11ER: Wie schätzen Sie die SG Badem ein?
Gaspers: In den Spielen 2022 ist die Mannschaft schon eine Wundertüte. Kröv geschlagen und in Speicher verloren.

11ER: Was blieb ihnen aus dem Hinspiel in Erinnerung?

Gaspers: Wir verschliefen die erste Halbzeit und lagen 0:1 hinten. Die zweite Halbzeit war dann eindeutig, auch wenn es am Ende noch mal brenzlig wurde. Es wird bestimmt kein Schönheitspreis verliehen. Wir müssen in den Dingen, die uns gefehlt haben, etwas drauf legen, sonst wird es schwer dort etwas mit zu nehmen.

11ER: Welche Stärken vereint ihr Torwart Justin Derigs?

Gaspers: Justin ist ein super Typ, immer für einen „besonderen“ Spruch zu haben. Sportlich gesehen hat er auf der Linie als auch mit dem Ball am Fuß seine Stärken.