Am Ende stand erneut die Null. Doch die Zeltinger waren einem Punktgewinn – es wäre der erste gewesen - relativ nahe gekommen, nachdem sie vornehmlich über eine Stunde ein gleichwertiger Gegner gewesen waren.

Es war die zehnte Niederlage im zehnten Spiel, doch die Art und Weise des Auftretens mache Mut. Zeltingens Trainer Thomas Mayer durfte sich zwar erneut nicht über die ersten Punkte freuen, sah aber „unsere beste Leistung über 60 Minuten und über weite Strecken auch die insgesamt beste Saisonleistung. Es war ein ausgeglichenes Spiel über weite Strecken, wir haben alles in die Waagschale geworfen, was derzeit im Tank war, mit Willen und Ehrgeiz gespielt, doch am Ende haben wir wieder drei Standardtore kassiert.“ Die fielen dem Tabellenschlusslicht erneut auf die Füße, da sie beim 1:3 von Leon Nahrings nicht richtig positioniert waren oder aber bei der schnellen Ausführung des Freistoßes von Nico Clausen zum 1:4 schlicht geschlafen hatten. Philipp Etteldorf brachte die Eifeler früh in Front (5.), doch Zeltingen fand durch Yannik Dietz noch in der ersten Halbzeit eine Antwort, als eine Balleroberung durch Luca Schädler bei Benedikt Kaufmann landete und dieser präzise auf Dietz durchgesteckt hatte – 1:1 (31.). Paul Krämer sorgte für die erneute Gästeführung (56.), bevor zwei direkt verwandelte Freistöße den Ahbacher Sieg besiegelten. Nico Clausen traf in der 50. Minute nur den Pfosten. SVZR-Coach Mayer freute sich trotz der neuerlichen Niederlage über eine verbesserte Form des eigenen Teams. „Wir waren endlich mal präsenter und aggressiver in den Zweikämpfen, hatten viele Balleroberungen und weitaus weniger Fehler im Aufbauspiel gehabt. Das verdient meine Anerkennung.“ Ahbachs Trainer Roger Stoffels meinte, dass Zeltingen nicht wie ein abgeschlagener Tabellenletzter gespielt habe. „Die frühe Führung in der fünften Minute hat bei uns nicht die erhoffte Sicherheit ausgelöst. Wir haben den Ballbesitz nicht in weitere Tore finalisiert und den Gegner stattdessen eingeladen, in gefährliche Umschaltsituationen zu kommen. Da hat es einer rustikaleren Kabinenansprache gebraucht, um die Jungs noch mal wachzurütteln. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit auf das Wesentliche fokussiert und eine andere Körpersprache gezeigt. Die Einwechslung von Luka Cläsgens hat der Mannschaft einen Schub vermittelt. Der Wille, den wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war dann entscheidend.“

Foto: Sandra Maes