In einer auf Gründonnerstag vorgezogenen Partie empfängt Schlusslicht Zeltingen-Rachtig die auf dem vorletzten Tabellenrang platzierte SG Laufeld/Buchholz zum ultimativen Kellerduell.
Obgleich die Moselaner längst schon für die A-Liga planen und eigentlich befreit aufspielen können, wollen sie unbedingt noch punkten und die Liga nicht ohne Zähler verlassen. Dass sie durchaus in der Lage dazu sind, haben sie mehrfach bewiesen. Auch im vergangenen Auswärtsspiel in Schleid sah es zunächst nach einem ersten Dreier aus für die Mannschaft von Trainer Marius Herrmann. Man führte früh mit 2:0, machte dann aber wieder zu viele Defensivfehler. „Wir hatten in der ersten Halbzeit auch spielerisches Oberwasser und etliche weitere gute Chancen. Uns hat das Genick gebrochen, weil wir drei Freistöße nicht sauber verteidigt bekommen haben. Zudem kam dann auch noch der verschossene Elfmeter von Bene Kaufmann“, machte Herrmann die Niederlage vor allem am unzureichenden Verhalten bei Standards verantwortlich. Für die kommende Partie an der Zeltinger Brücke soll es nun endlich mit dem ersten Dreier klappen. Der wäre einerseits gut fürs eigene Selbstverständnis und Selbstvertrauen, andererseits könnte ein Zeltinger Sieg die Sorgenfalten im Lager der Laufeld-Buchholzer noch größer werden lassen. „Einstellung und Kampfgeist stimmen fast jedes Spiel. Auch mit der Spielanlage bin ich über weite Strecken zufrieden mit meinen Jungs. Es geht am Donnerstag darum, die Basics beim Verteidigen von Standardsituationen abzurufen. Wir wollen das Spiel machen und Laufeld schlagen“, sieht Herrmann seine Elf gegen den Vorletzten nicht chancenlos. Luca Rees (nach Muskelfaserriss) und Felix Kappes (nach Gelbrot-Sperre) stehen wieder bereit.
Nach wie vor angespannt, aber keineswegs verkrampft ist die Stimmung in der Vulkaneifel. Nach dem 2:0-Erfolg gegen den TuS Ahbach ist die Zuversicht auf ein Happy-End, sprich dem Erreichen des Klassenverbleibs, zurück. „Der Sieg gegen Ahbach war sehr wichtig, doch die Situation sieht noch immer sehr düster aus. Zeltingen hatte angefragt, das Spiel vorzuverlegen. Das kommt uns entgegen, da wir an Ostern mehr Zeit zum Regenerieren haben und uns entsprechend besser auf die nächste Partie am Mittwoch nach Ostern gegen Eintracht Trier II vorbereiten können. Wenn wir unsere Chance auf den Klassenverbleib wahren wollen, müssen wir zwingend gewinnen“, weiß Laufelds Trainer Oleg Tintor um eine gewisse Drucksituation. Tintor erwartete ein ekliges Spiel. „Wenn wir sie unterschätzen, verlieren wir. Denn Zeltingen will nicht mit null Punkten aus der Liga gehen. Wir dürfen, nur weil wir der Favorit sind, nicht verkrampfen, müssen geduldig und cool bleiben. Wir wollen nämlich nicht die erste Mannschaft sein, die gegen Zeltingen verliert.“ Fraglich ist der Einsatz des an einer Zerrung laborierenden Dominik Schmitz, während Felix Regh nach überstandener Erkältung wieder einsatzfähig sein dürfte.
Zeltingen, Donnerstag, 17.4., 19.30h
Foto: Sandra Maes