Die Eintracht-Fohlen fuhren in einem vorgezogenen Spiel des 27. Spieltages am Mittwochabend an der Zeltinger Brücke einen hochverdienten und nie gefährdeten 9:2-Erfolg bei Schlusslicht Zeltingen-Rachtig ein.




Die 150 Zuschauer sahen eine Eintracht, die wie aus einem Guss spielte. Simon Maurer (10.), Tim Sausen (17.) und Fabian Wey (21.) sorgten nach 21 Minuten für eine beruhigende Führung des Tabellenzweiten. Noah Lorenz stellte mit dem 4:0 den Halbzeitstand her (38.). Zeltingen versteckte sich nicht und inszenierte so manchen gefährlichen Angriff. Nach Eigentor von Tim Bechtel (55.), einem verwandelten Foulelfmeter von Sausen (65.), der zehn Minuten später sein drittes Tor markierte (75.) und Marvin Vogt (77.) enteilte der SVE auf 8:0. Yannik Dietz (79.) fand einen Moment später die Lücke zum 1:8 und Julian Haas die Antwort zum 9:1 von Chris Filipe (89.). SVE-Coach Kevin Schmitt war mit beiden Halbzeiten zufrieden. „Wir haben unsere Qualität auf den Platz gebracht und unsere ersten Torchancen direkt genutzt. Weil Zeltingen relativ hoch verteidigt hat, ergaben sich Schnittstellenpässe bzw. eine gute Tiefe, die wir mit unseren schnellen Leuten belaufen haben.“ Einziger Kritikpunkt waren die zwei Gegentore. „Wir haben fünf, sechs Ecken gegen uns aus dem Nichts bekommen, wo wir den Gegner einladen und es nicht schaffen, zu Null zu spielen.“ Wie Schmitt befand, war insbesondere das zweite Tor der Zeltinger sehr gut herausgepielt. „Die haben einen attraktiven und offensiven Fußball gespielt. Das muss man ihnen lassen. Trotz der beiden Gegentore war der Sieg nie gefährdet.“ Zeltingens Trainer Marius Herrmann attestierte seiner Mannschaft trotz der deutlichen Niederlage ein gutes Spiel: „Der gestrige Kader der Eintracht war mit Spielern gespickt, die von ihrem Niveau her deutlich zu gut für die Bezirksliga sind. Daher war es auch schwer, spielerisch einen Fuß in die Tür zu bekommen. Wir haben auf die ein oder andere Chance gelauert. Die Einstellung hat gestimmt und niemand hat sich aufgegeben. das rechne ich meiner Mannschaft hoch an und zeigt mir, dass sie eine funktionierende Truppe ist. Besonders habe ich mich über das Tor von Julian Haas gefreut, der fester Bestandteil der zweiten Mannschaft ist.“ Wie der Zeltinger Coach berichtet, habe seine Mannschaft tief gestanden und auf schnelle Umschaltaktionen gesetzt. „Über weite Teile haben das meine Jungs gut gemacht, doch die Eintracht war einfach abgezockter, effizienter und spielerisch eine ganze andere Hausnummer.“