Der SV Trier-Olewig setzte seine Ungeschlagen-Serie fort und sicherte sich im dritten Heimspiel in Folge den angestrebten Dreier gegen den SV Bekond.

Der SV Trier-Olewig hatte auf heimischem Rasen mehr Ballbesitz, konnte in einer umkämpften, aber spielerisch eher schwachen Partie jedoch kaum etwas mit diesem anfangen. Auch Gegner Bekond tat sich schwer, verpasste in Hälfte eins allerdings durch Patrick Mertes die Führung, als dieser alleine vor Olewigs Schlussmann scheiterte. Erst im zweiten Durchgang nahm die Partie toretechnisch an Fahrt auf: In der 56. Minute fingen die Gäste den Pass eines Olewiger Innenverteidigers ab und spielten direkt in die Spitze, wo Mario Trecastro zur Führung abschloss. Die Führung hielt nur rund sieben Minuten, ehe Tobias Dahms einen Chipball in die Zentrale direkt weiterleitete und Daniel Schönberger Bekonds Schlussmann mit einem Heber überwand – 1:1. Die Partie blieb in der Folge offen. Dies änderte sich in den Schlussminuten: Eine Spielverlagerung auf den Flügel fand Pit Freichel, der auf Dahms weiterleitete. Dieser glänzte wie beim ersten Olewiger Tor als Vorbereiter und fand mit seiner Flanke Denys Surma, der zum 2:1-Heimerfolg netzte (87.). Bekond warf anschließend alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich, traf in einer letzten Aktion jedoch nur den Außenpfosten.

So durfte sich letzten Endes Olewigs Trainer Sebastian Herz über einen „Arbeitssieg“ freuen: „Insgesamt war es kein gutes, eher chancenarmes Spiel und fußballerisch Magerkost. Wir hatten mehr vom Spiel, ohne wirklich Gefahr auszustrahlen und in der ersten Halbzeit nur eine gute Chance. Nach dem Rückstand haben wir Moral gezeigt und am Ende einen Arbeitssieg eingefahren.“

Aufseiten der Bekonder haderte Coach Frank Amberg mit den vergebenen Abschlussmöglichkeiten und einer ausgelassenen Chance im Abstiegskampf: „Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, war die Niederlage besonders unglücklich, da wir uns hätten absetzen können. Ich möchte die Leistung von Olewig auch in keinster Weise schmälern. Wir hatten die Großchancen, doch sie wollten es in der letzten Viertelstunde einfach mehr und gewannen dadurch verdient. Olewig hatte auch mehr Ballbesitz und presste gut. Dafür fanden wir in unserem Spielaufbau keine Lösung, mussten öfter mit langen Bällen agieren. Hintenraus wollten wir unbedingt drei Punkte und wurden dann leider ausgekontert.“

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