Ausgerechnet gegen die DJK Pluwig-Gusterath setzte es für den bis dato souveränen Tabellenführer aus Trier-Irsch die erste Saisonniederlage.

Beim 2:3 machte mit Nico Denzer ein Mann den Unterschied aus. Denzer erzielte sämtliche Tore für die Gäste und war jedesmal Nutznießer von genialen Zuspielen in die Box. In der 20. Minute verwertete er ein Zuspiel von Christopher Monzel. Beim 2:0 wurde der Pluwiger Stürmer von Saimir Zemblaku gut in Szene gesetzt, als dieser zuvor die halbe Irscher Abwehr ausgehebelt hatte. Beim 3:0 profitierte Denzer von einem Querpass in den Rückraum von Artur Krapp (70.). Nachdem SVI-Spielertrainer Sebastian Szimayer für Benjamin Thorbeck in die Partie kam und Luca Sasso-Sant ins Zentrum beordert wurde, kam noch einmal so etwas wie Torgefahr auf beim Spitzenreiter. Sasso-Sant verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:3 (77.) und war auch für das 2:3 verantwortlich. Mit der Brechstange versuchte es der SVI in der Nachspielzeit, hatte noch ein, zwei Möglichkeiten durch Tim Grundheber und Sasso-Sant, doch schlussendlich blieb es beim 3:2 für die Gäste. Szimayer fand deutliche Worte: „Wir hatten uns für das Derby viel vorgenommen, es aber nicht geschafft, unsere Emotionen richtig zu steuern. Bis zur 75. Minute haben wir nicht viel gezeigt, was unser Spiel eigentlich auszeichnet. Es kam viel zu wenig von uns, wir agierten emotionslos und harmlos, waren nicht richtig heiß aufs Derby. So geht der Sieg für Pluwig auch absolut in Ordnung.“ „Es war eine gute Mannschaftsleistung. Wir haben die Räume versucht, eng zu machen und hatten mit Nico Denzer einen Zielspieler, der sich über seine Schnelligkeit und Torgefährlichkeit durchsetzen konnte. Nico wurde auch sensationell gut angespielt. Wenn Thorbeck den Kopfball nicht gegen den Pfosten setzt, läuft das Spiel vielleicht anders. Mit dem 2:0 wurde ich zuversichtlicher, dass es für Minimum einen Punkt reichen kann. Mit dem 1:3 durch den Handelfmeter und dem 2:3 wurde es nochmal ungemütlich, doch wir haben alles stark wegverteidigt bekommen. Es hat aber eines 3:0-Vorsprungs bedurft, um hier als Sieger von Platz zu gehen. Denn sie haben eine brutale Qualität in ihrem Team mit Thorbeck, Szimayer, Sasso-Sant und Kader Touré. Wenn man drei Tore beim Tabellenführer schießt, ist der Sieg auch verdient. Alle Spieler haben sich an die taktischen Vorgaben gehalten“, frohlockte ein zufriedener Pluwiger Trainer Uwe Wess.