Bei beiden Mannschaften stehen die Wochen der Wahrheit ins Haus. War die Eintracht aus Trier vergangenen Sonntag beim 0:4 gleich zwei Nummern zu groß, wartet auf die Pluwig-Gusterather am kommenden Sonntag in Sirzenich eine ähnlich schwere Aufgabe.

Und Sirzenich? Auf den 1:0-Erfolg in Pellingen gegen Schöndorf folgt mit der DJK aus dem vorderen Hochwald gleich der nächste Brocken. Wollen die Sirzenicher an der Eintracht dranbleiben, sollte möglichst gewonnen werden. Auf der anderen Seite darf sich die DJK keinen Lapsus mehr leisten, wenn es noch auf Platz zwei gehen soll. „Spätestens nach dem 0:4 gegen den SVE haben wir mit ganz oben nichts mehr zu tun, doch wir wollen schon noch gerne Zweiter werden. Das setzt aber einen Sieg in Sirzenich voraus“, weiß DJK-Coach Uwe Wess, was die Stunde geschlagen hat. Wess unterstreicht die Schwere der Aufgabe in der Südeifel mit der Aussage, dass „Sirzenich ein echtes Spitzenteam der Liga ist und vielleicht etwas formstärker agiert als Trier. Sie sind absolut auf Platz zwei fokussiert und so werden sie auch auftreten“. Wess weiß, worauf es am Sonntag ankommt: „Im Vorjahr haben wir dort die Meisterschaft verloren. Doch wenn wir einen guten Tag haben, die Fehlerquote weitgehend ausmerzen und keine Geschenke verteilen, sind drei Punkte möglich. Dazu sind Klarheit in den Aktionen, ein präzises Umschaltspiel und eine sattelfeste Verteidigung nötig.“ Personell hat Wess bis auf Christian Fox, der beruflich allzu sehr eingespannt ist, alles an Bord. Fraglich ist sein mitspielender Co-Trainer Christopher Monzel, der an einem Pferdekuss laboriert. Artur Krapp hingegen ist wieder an Bord. Im Elfer-Gespräch ließ der Pluwig-Gusterather Coach durchblicken, dass die Zukunft von Torwarttrainer Dominik Zimmer noch immer nicht geklärt sei. Nach dem erfolgreichen Auftritt in Pellingen gegen Schöndorf (1:0) ist der SV Sirzenich die einzig verbliebene Mannschaft, die der Trierer Eintracht noch einigermaßen die Gefolgschaft leistet. Drei Zähler beträgt der Rückstand auf den Primus. SVS-Trainer Till Schweitzer hat die Marschroute für die anstehende schwere Partie gegen Pluwig-Gusterath bereits fixiert. „Wenn wir mit der gleichen Spielanlage, der gleichen Teamleistung sowie mit der gleichen Power und Dynamik agieren wie zuletzt gegen Schöndorf und zuhause gegen Longuich, können wir auch Pluwig schlagen.“ Dafür, sagt der Coach, benötige seine Mannschaft zwei gute Halbzeiten. „Niklas Kirsten bringt eine unglaubliche Geschwindigkeit nach vorne mit, auch Saimir Zembkalu ist unglaublich schnell. Mit Christopher Monzel haben sie einen drahtigen und erfahrenen Abwehrchef. Florian Berens und Jan Becker können im Mittelfeld die Lücken schließen und selbst nach vorne Akzente setzen. Pluwig ist ein eingespieltes Team, gegen das wir die Grundtugenden an den Tag legen müssen, wenn wir gewinnen wollen“, ist sich der Sirzenicher Coach sicher. Tim Brandscheid, Moritz Voigt und Simon Klodt (verletzt) fehlen, auch Elias Raithel ist aus beruflichen Gründen (unter der Woche in Führt) unabkömmlich.

Sirzenich, So., 21.4., 14.30h

Foto: Archiv