Der SV Tawern blieb auch im sechsen Spiel in Folge ohne Niederlage, versäumte es aber, bei mehr Klarheit in den Abschlüssen Nägel mit Köpfen, sprich den siebten Saisonsieg perfekt zu machen.

Für die Schleider war die Punkteteilung indes ein Lichtblick nach etlichen derben Niederlagen in den vergangenen Wochen. Trotz vieler Chancen und 75 Prozent Ballbesitz reichte es für den SV Tawern in Schleid nur zu einem 2:2-Unentschieden. Bevor Schleid durch Boris Niesen mit seiner ersten richtigen Torchance nach Flanke von Tim Hartmann per Kopfball in Führung ging, haderte Tawerns Coach Steve Birtz mit dem Referee, der in der fünften Minute einen Vorteil für seine Mannschaft abgepfiffen hatte und ein paar Minuten später auch eine Elfmeter würdige Situation aus Sicht des Luxemburgers falsch bewertete und die Pfeife nach einem Foul an Pascal Hurth stumm blieb. Tawern kam zurück, glich aber erst in der 72. Minute nach Steckpass von Nico Kirch durch Hurth aus – 1:1. Wieder war es Niesen, der eine Kopfballverlängerung von Maurice Britz zum erneuten Schleider Führungstreffer zum 2:1 (78.) veredelte, ehe Hurth postwendend das 2:2 gelang (79.). Jonathan Konrad hatte den Treffer, der auch den Endstand bedeutete, vorbereitet. „Wir haben zweimal Rückstände aufgeholt, müssen die Partie eigentlich früher für uns entscheiden. Wir haben aber auch zwei Punkte verschenkt“, war für SVT-Trainer Steve Birtz deutlich mehr drin. Der Luxemburger befand, dass „wir die spielerisch klar bessere Mannschaft waren, nach dem 2:2 aber ein bisschen die Geduld verloren und selbst nur noch lange Bälle gespielt haben.“ Für Schleids Spielertrainer Taner Weins war das 2:2 nach „dem 0:7 von Salmrohr ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben tiefer gestanden und Tawern das Spiel überlassen. Es war eine gute Reaktion auf Salmrohr.“ Der meinte, dass er im Vorfeld mit einem Unentschieden hätte zufrieden sein können, doch nach den 90 Minuten vom Sonntag eher nicht. „Aus unserer Sicht haben wir nach dem 2:1 unglücklich das 2:2 kassiert. Das hätten wir besser verteidigen müssen.“