Am Ende siegte die größere individuelle Klasse des FSV Tarforst, der als einziges Team der Liga mit neun Punkten vornweg marschiert.




In Schleid hatte der FSV Tarforst aber ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, bevor der am Ende klar erscheinende 3:0-Sieg feststand. Schleid verteidigte tief und wirkungsvoll, gestattete den Tarforster Angreifern wenig Raum zur Entfaltung. Erst in der Schlussphase spielte Tarforst seine größere spielerische Reife und Cleverness aus und kam noch zu drei Treffern. Nico Neumann traf zum 1:0 (79.), dem Fabian Wey mit einem Kopfball nach Pass von Felix Stüber das 2:0 folgen ließ (80.). Den Schlusspunkt setzte erneut Neumann zwei Minuten vor Schluss nach einem Konter. So gestand FSV-Trainer Patrick Zöllner ein, dass „der Schlüssel zum Erfolg unsere Geduld gewesen ist. Schleid war vom Trainer gut eingestellt worden und hat es in der Defensive auch gut gemacht. Doch der Druck wurde in der Schlussphase immer größer und Schleid immer müder. So haben wir uns hinten raus viele Torchancen erspielt, die letztlich entscheidend waren. Unsere Geduld hat sich ausgezahlt. Als einzige Mannschaft mit neun Punkten alleiniger Tabellenführer zu sein, ist natürlich eine schöne Momentaufnahme.“ Für Taner Weins, Spielertrainer des SVS war vor allem das Ergebnis enttäuschend. „Bis zur 78. Minute haben wir vieles richtig gemacht. Wenn man nach 90 Minuten mit 0:3 hinten liegt, ist das natürlich eine bittere Enttäuschung. Tarforst hatte mehr Ballbesitz und war dominant, doch wir haben über fast die gesamte Spielzeit gut verteidigt. Das ist brutal frustrierend, wenn man noch 0:3 verliert. Es war eine Verkettung von Fehlern, die zu den Gegentoren geführt haben. Wir bringen uns immer in den letzten Minuten um den Lohn, denn wir haben viel investiert, haben viel gegen den Ball gearbeitet und Tarforst das Leben schwer gemacht. Für mich war entscheidend, dass Tarforst unglaublich Qualität von der Bank nachgelegt hat.“