Die Erleichterung auf Seiten des Siegers aus dem Wittlicher Stadtteil war riesengroß.




Nach vier sieglosen Spielen in Folge, bei denen lediglich ein Unentschieden heraussprang – und das beim Schlusslicht in Zeltingen – kamen die Grünewälder zu den sehnlichst erwarteten drei Punkten und einem wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg – und das gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. In einem umkämpften Spiel fuhr der SV Lüxem gegen eine vor allem im ersten Durchgang starke Gästeelf aus Utscheid durch eine starke Schlussphase die drei Punkte ein. Nachdem Maxi Kolbet und Kolja Theis beste Möglichkeiten für die Eifeler vergaben, war es Detsit Choompong, der die Hausherren unmittelbar nach Wiederbeginn auf die Siegerstraße führte – 1:0 (48.). Nach Vorarbeit von Nick Stülb war der am Saisonende zu Rheinlandligist FV Hunsrückhöhe Morbach wechselnde Choompong im Eins-gegen-eins gegen Oliver Fuchs erfolgreich. Weil Utscheid die Konsequenz und letzte Entschlossenheit in den Abschlüssen fehlte, Lüxem sich in der Schlussphase steigerte, traf der überragende Stülb per Doppelpack ins Glück. Nach öffnendem Pass von Patrick Schmidt erzielte der 22-Jährige per Beinschuss das 2:0 (81.), ehe der Lüxemer Angreifer aus spitzem Winkel wenig später zum 3:0 traf (88.). „Wir waren in der ersten Halbzeit das klar überlegene Team, haben uns durch Fehler im Spielaufbau, die jeweils Kontersituationen zur Folge hatten, dann aber selbst den Wind aus den Segeln genommen. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben“, ging SG-Trainer Rainer Müller hart mit seiner Mannschaft ins Gericht. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Tim Gillen mit einer frühen Verletzung am Syndesmoseband ins Wittlicher Krankenhaus gebracht werden musste. Auch Trainerfilius Thomas Müller musste nach Knieproblemen ausgetauscht werden. Lüxems Spielertrainer Patrick Schmidt frohlockte, dass „wir uns zum Schluss erheblich gesteigert haben und auch vom Kopf her da waren. Es war ein Mentalitätssieg und ein immens wichtiger dazu.“ In der zweiten Halbzeit, so Schmidt, hätten sich mehr Räume ergeben. Utscheid drängte nach dem 0:1 auf den Ausgleich. Es gab Chancen auf beiden Seiten, doch Choompong und auch Kolbet scheiterten im Eins-gegen-eins. „Wir wollten unbedingt eine bessere Leistung zeigen als in Zeltingen. Anfangs ist uns das gar nicht gelungen, weil Utscheid besser drauf war und wir noch nicht wach waren. Es kam kein richtiger Spielfluss auf bei uns. Hinten raus haben wir aber auch nicht mehr viel zugelassen“, sah man bei Patrick Schmidt und seinem Spielertrainerkollegen Nico Hubo ausschließlich zufriedene Gesichter.

Foto: Sandra Maes