Keine fünf Kilometer trennt das Konzer Stadion vom Rasenplatz des FC Könen. Dementsprechend will sich im Derby gegen den Nachbarn weder der SVK noch der FCK unter Wert geschlagen geben.
Der SV Konz bestätigte die Leistung der letzten Wochen auch beim SV Trier-Irsch II und sicherte sich einen 2:6-Erfolg – der fünfte Sieg aus den letzten sechs Spielen. Ein beachtlicher Lauf, der dazu führte, dass die Konzer nach dem Fehlstart auf den dritten Tabellenplatz vorrückten. Dort trennen den SVK allerdings noch vier bzw. fünf Punkte von der SG Wincheringen und Primus TuS Trier-Euren. Die Marschroute ist demnach vorgezeichnet, sollen doch auch in den nächsten Wochen so viele Punkte wie möglich gesammelt werden – insbesondere an diesem Spieltag, wenn es gegen den Nachbarn aus Könen geht.
Der FC Könen konnte seinen Fehlstart noch nicht bereinigen und liegt auf Tabellenplatz acht sechs Zähler hinter den Konzern. Dennoch zeigt die Leistungskurve nach oben: Gegen Udelfangen siegte man auswärts 1:10 und gegen die Eurener sicherte man sich als bisher zweites Team einen Punkt, hätte den ungeschlagenen Spitzenreiter sogar besiegen können. Lässt man beim SVK nun weitere Punkte folgen, rücken die Top Fünf in greifbare Nähe.
Der letzte Direktvergleich, ein Spiel im VG-Pokal Ende Juli, ging an den SV Konz (0:3). Für Könens Spielertrainer Marcel Herrig bleiben die Konzer aber eine „Wundertüte“: „Nach dem Abstieg hat sich Konz gefunden und gefangen. Das sieht man an ihren letzten Ergebnissen und auch gegen Irsch konnten sie deutlich gewinnen. Wir spielten zuletzt im VG-Pokal gegen sie und verloren. Konz ist aber eine kleine Wundertüte für mich, weil ich sie nicht ganz einschätzen kann und seit diesem Spiel nicht mehr gesehen habe. Rufen wir die gleiche Leistung wie gegen Euren ab, werden wir auch gegen Konz etwas mitnehmen können.“
Über mehr Input verfügt da Konz-Coach David Kwast, der den FC Könen noch beim letzten Spiel auf dem Konzer Kunstrasen beobachten konnte. So erwartet Kwast einen hochmotivierten Gegner: „Das Spiel hat Derbycharakter und ist eines, auf das sich viele schon seit Wochen freuen. Könen hat ein neues Trainerteam und ist nicht gut gestartet, da werden sie gegen uns etwas gutmachen wollen. Gegen sie wird Disziplin und Kampf gefragt sein.“
Konz, So., 05.10., 14.30h
Foto: Alfred Weinandy