11ER: Wie fühlt man sich als Meistertrainer nach dem Aufstieg in die Bezirksliga?

Steve Birtz: Natürlich super gut. Ich muss aber auch sagen, dass es ein hartes Stück Arbeit gewesen ist und uns Könen rein gar nichts geschenkt hat. Wir hatten unsere liebe Mühe, doch am Ende war es ein hochverdienter Sieg. Nachdem wir aus den Händen von Kreissachbearbeiter und Bezirksliga-Staffelleiter Bernd Hurth den Meisterball bekommen haben, wurde ich auch schon mit etlichen Bier- und Sektduschen überzogen. Es fühlt sich gut an, so eine Meisterschaft. Es wurde ja auch in Könen und auch danach noch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Jetzt sind wir froh, es endlich geschafft zu haben. Es ist eine gewisse Last von der Mannschaft abgefallen.

11ER: Wie viele Fans haben Ihre Mannschaft in Könen unterstützt?
Birtz: Es müssen mindestens 150 gewesen sein, die auf der Tawerner Seite gestanden haben. Vielleicht aber auch etwas mehr. Die Stimmung war schon grandios, auch weil viele Könener ihre Mannschaft auch noch mal unterstützen wollten.

11ER: Was gab aus Ihrer Sicht den Ausschlag für die Meisterschaft?
Birtz: Einerseits die Kompaktheit des gesamten Teams und der Fokus, sich auf jeden Gegner speziell neu zu konzentrieren. Natürlich auch die hohe Physis sowie die spielerische Komponente. Ein großes Plus gegenüber der Konkurrenz war der große, ausgeglichene Kader, die gute Bank eben, die keinen Qualitätsunterschied hervorbrachte. Die Jungs haben auch im Training Gas gegeben.

11ER: Wann haben Sie fest daran geglaubt, Meister zu werden?
Birtz: Wir haben bereits Ende der vergangenen Saison den Grundstein gelegt. Beim Pokalsieg gegen Zewen hat man gesehen, wie die Mannschaft brennt. Der Start mit den zwei Unentschieden gegen Pluwig und Welschbillig waren schon schwierige Spiele. Doch wir haben auch da schon an unsere Qualität geglaubt. Auch Schweich war eine Warnung zur richtigen Zeit. Das letzte Spiel der Hinrunde gegen Tarforst hat gezeigt, wo es hingeht, das war dieser 8:0-Sieg. Wir waren über die gesamte Saison konstant und haben eine durchgängig gute Spielqualität nachweisen können.

11ER: Wem gilt der Dank des Trainers?
Birtz: Der gesamten Mannschaft, dem Verein, den zahlreichen Anhängern sowie dem Vorstand und dem Trainerteam. Jeder hat auf seine Art und Weise alles für den Erfolg der Mannschaft gegeben.

11ER: Was steht noch an in Sachen Feierlichkeiten?
Birtz: Wir werden nach dem Spiel gegen Sirzenich mit einer großen Abschlussfete den Aufstieg gebührend feiern. Die Mannschaftsfahrt nach Düsseldorf ist für den 17./18. Juni vorgesehen, Das wird auch noch mal ein Highlight.

11ER: Lassen Sie uns einen Blick voraus richten. Was ist in der Bezirksliga geplant?
Birtz: Das Trainer- und Funktionsteam bleibt so bestehen. Auch der Kader wird komplett so zusammenbleiben. Es ist geplant, ein, zwei Neuzugänge zu verpflichten. Der Fokus ist dabei auf junge Spieler gerichtet. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Kaderqualität in der Breite zu verbessern, damit wir in der Bezirksliga konkurrenzfähig sind – auch in Phasen, in denen es mal Verletzungen oder Sperren gibt. Wir wollen uns gut präsentieren und den Klassenerhalt schaffen. Wenn es dem SV Tawern gelingt, sich über Jahre in der Bezirksliga zu etablieren, wäre das eine tolle Sache.

11ER: Auf wen oder was freuen Sie sich besonders?
Birtz: Natürlich auf die Derbys gegen Konz und die SG Saartal, die sehr viele Zuschauer anlocken, aber auch sportlich einiges zu bieten haben werden. Wir freuen uns auch auf die höhere spielerische Qualität in der Bezirksliga.