11ER: Wie ist das 1:3 in Föhren zu bewerten?

Stephan Schwarz: In Föhren hat nicht die bessere, sondern die effektivere Mannschaft gewonnen. Wir haben das Spiel gemacht, Föhren hat auf Konter gespielt. Es ist natürlich bitter, dass wir unglücklich so kurz hintereinander vor der Halbzeit die Gegentore gekriegt haben. Nach dem 1:2 waren wir am Drücker, in einer Aktion hat Nicolas Schmitt uns mit einer unglaublichen Reaktion im Spiel gehalten. Ein Rückpass, der zum 1:3 führte, hat uns dann aus der Bahn geworfen. Wir waren keinesfalls chancenlos. Im Gegenteil: Marcel Herrig hatte noch einen Freistoß an die Latte gesetzt. Das war ein bisschen Pech. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.

11ER: Wie schätzen Sie die Konstellation im Abstiegskampf ein?
Schwarz: Es muss schon verdammt viel für uns laufen, wenn wir da unten noch mal rauskommen wollen. Wenn man bedenkt, dass wir personell auf dem Zahnfleisch gehen, wird es für uns definitiv schwierig, die Klasse zu halten.

11ER: Wie schätzen Sie die Pölicher Mannschaft ein?
Schwarz: Sie haben gegen Sirzenich verloren, sich aber ordentlich präsentiert. Nach dem Trainerwechsel haben sie sich gefangen. Die Offensive ist durchaus zu beachten, da haben sie noch immer viel Potenzial. Wenn man vom 8:0-Sieg aus dem Hinspiel ausgeht, als es für uns optimal gelaufen ist, wird Pölich darauf brennen, uns zu schlagen, zumal auch sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Pölich ist jedenfalls eine sehr unbequeme Mannschaft.

11ER: Charakterisieren Sie bitte ihren Torwart Nicolas Schmitt. Welche Vorzüge bringt er mit?
Schwarz: Nico könnte man fußballerisch ohne Bedenken im Angriff einsetzen, denn er ist technisch einer der besten Spieler bei uns. Für sein noch junges Alter ist er extrem reaktionsstark und im Tor eine sichere Bank. Nico hatte ja auch mehrfach Angebote höherklassiger Vereine, doch er will als Ur-Könener das Projekt beim FC Könen langfristig begleiten. Mit seiner guten Schusstechnik und seiner Spieleröffnung mit den schnellen, präzisen Pässen kann er unser Spiel schnell machen.