11ER: Wie wichtig war der 3:1-Sieg in Saarburg?
Steffen Hilmer: Sehr wichtig, auch, weil wir in den letzten Jahren in Saarburg nie gewinnen konnten. Wenn ich mich recht erinnere, obwohl ich noch kein Trainer der zweiten Mannschaft war, haben wir in der letzten Saison dort 1:6 und eine Saison davor 1:3 verloren. Auch bei unserem letzten Auftritt am Trimmelter Hof haben wir beim 3:4 nicht gut ausgesehen. Auch für den Kopf und das eigene Selbstvertrauen haben uns die drei Punkte gutgetan. Man sieht auch, dass wir jetzt einen konstanteren Kader zusammen haben.
11ER: Was hat den Ausschlag für den Erfolg am Kammerforst gegeben?
Hilmer: Ganz klar die frühen Tore. Nach 23 Minuten hieß es bereits 3:0 für uns, da war es für Saarburg schwer, nochmals zurückzukommen, zumal sie nach 60 Minuten einen Mann weniger auf dem Platz hatten.
11ER: Wie fällt Ihr Fazit bislang aus?
Hilmer: Durchwachsen mit Tendenz nach oben. Wir mussten unglückliche Niederlagen in Irsch (4:5) und gegen Föhren (2:4) hinnehmen. Gegen Föhren haben wir insbesondere eine 2:0-Führung nicht über die Zeit gebracht. Bis zur 70. Minute lagen wir 2:0 vorn, haben danach jegliche Zuordnung vermissen lassen und noch vier Tore bekommen. Jetzt aber sind wir auf einem guten Weg: Wir sind eingespielter, haben unser Selbstvertrauen zurückgewonnen und kommen hintenraus in die Spiele zurück. Wichtig ist, dass wir jetzt auch entschlossener auftreten. So haben wir aus den letzten vier Partien immerhin drei Siege einfahren können.
11ER: Welche Stärken sehen Sie bei Ihrer Mannschaft?
Hilmer: Wir sind eine technisch gut ausgebildete Mannschaft und auch körperlich gut unterwegs. Zusammenhalt, eine sehr hohe Trainingsbeteiligung und Intensität sind ebenfalls hervorzuheben. Denn das Niveau in den Einheiten ist sehr hoch.
11ER: Und Ihre Baustellen?
Hilmer: Das Umschaltverhalten in beide Richtungen, vor allem jedoch defensiv, ist noch ausbaufähig. Aufgrund der fehlenden Erfahrung fehlt auch zuweilen die Abgezocktheit in manchen Situationen. Wir haben die jüngste Mannschaft der Liga, da müssen wir geduldig sein.
11ER: Wie charakterisieren Sie Paul Kersthold?
Hilmer: Paul ist ein sehr schneller, ehrgeiziger und technisch versierter Spieler, der über die rechte Seite sehr zielstrebig den direkten Weg zum Tor sucht. Er geht vorneweg und macht viele Meter.
11ER: Was zeichnet Nathan Benndorf aus?
Hilmer: Nathan ist noch A-Jugend-Spieler, aber ein Riesentalent. Er kam in der B-Jugend von Eintracht Trier und der DJK St. Matthias zu uns und ist ein echter Stürmertyp. Nathan ist beidfüßig stark, sucht immer den Abschluss und ist stets anspielbar. Er geht einfach auch die weiten Wege, ist überall präsent und ist absolut fokussiert auf das, was er gerade macht.
