11ER: Die SG Fidei startet als Tabellenzweiter ins neue Fußballjahr. Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung Ihrer Mannschaft auf die Restrunde?
Stefan Reifenberg: Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich schon mal so eine schlechte Vorbereitung hatte. Es ist einfach aus diversen Gründen, sei es jetzt Krankheit, Verletzungen oder anderes, nicht gut gelaufen. Wir mussten auch das ein oder andere Testspiel absagen. Von daher war es eine durchwachsene Vorbereitung, um es freundlich auszudrücken.
11ER: War Personalmangel auch der Grund für den Spielausfall im Kreispokal gegen die SG Thomm?
Reifenberg: Das Spiel war auf dem Platz in Rodt angesetzt, doch der Platz ist einfach unbespielbar. Wir hätten das Spiel gerne auf unseren Rasen in Schleidweiler verlegt, aber dieser war noch zu schlammig und deshalb gesperrt.
11ER: Wie ist es generell um den Kader der SG Fidei bestellt?
Reifenberg: Lukas Koster muss noch mal operiert werden und hat seine Karriere mehr oder weniger beendet. Er ist mittlerweile in unseren Betreuerstab reingerutscht. Unser Torwart Christopher Klotz hat aufgehört und Maximilian Roth kann durch seine Verletzungen auch kein Fußball mehr spielen. Max Steffen ist aufgrund seines Studiums in München und Lukas Kunze ist im Skiurlaub. Ansonsten sollten wir aber alle Mann an Bord haben.
11ER: Das wäre bei der aktuellen Tabellensituation nicht schlecht, immerhin dürfte das ausgegebene Ziel der Fidei nun der zweite Platz sein. Wie schätzen Sie die Lage ein?
Reifenberg: Es stimmt, der zweite Platz muss jetzt das große Ziel sein. Es sind noch acht Spiele und Franzenheim liegt acht Punkte vorne. Das ist nicht mehr aufzuholen. Da müssten sie schon mehrere Spiele in den Sand setzen und wir alles gewinnen, damit es noch mal spannend wird. Umso wichtiger und richtungsweisender ist das Spiel gegen Pölich. Wenn sie ihr Nachholspiel gewinnen, stehen wir gleichauf. Wir sollten das Spiel unbedingt gewinnen. Wir haben in der Woche darauf spielfrei und können den zweiten Platz nur mit einem Sieg verteidigen. Gleichzeitig spielt ja auch noch Fell gegen Bekond.
11ER: Im letzten Spiel mit den Pölichern teilte man sich die Punkte. Welche Erinnerungen haben Sie an die Partie?
Reifenberg: Wir hatten damals absoluten Personalmangel und zwei Spieler waren, glaube ich, sogar gesperrt. Durch einen Elfmeter lagen wir schon nach ein paar Minuten hinten und liefen dann dem Rückstand hinterher. Wir konnten das Spiel aber drehen, führten irgendwann 2:1 und hatten mehrere Chancen zum 3:1, die wir nicht nutzen konnten. Nach 60 Minuten hatten wir einen Bruch im Spiel und Pölich wurde stärker. Sie haben dann folgerichtig das 2:2 gemacht und am Ende war es auch ein gerechtes Unentschieden. Auch wenn wir hintenraus noch etwas Glück hatten. Pölich machte in den letzten zehn Minuten viel Druck und drängte uns in die Defensive.
11ER: Was für ein Spiel erwarten Sie an diesem Wochenende?
Reifenberg: Ich bin gespannt, wie meine Mannschaft drauf ist. Der letzte Test liegt ein bisschen zurück, als wir in Tarforst ein kleines Blitzturnier hatten und gegen ihre zweite Mannschaft und die SG Dhrontal spielten. Es ist also schwer einzuschätzen, wo wir stehen. Ich habe auch ein paar Testspielergebnisse der Pölicher verfolgt, aber da weiß man auch nie, welche Spieler fehlen oder wie die Ergebnisse zustande kamen. Ich denke, es wird ein Kampfspiel auf Augenhöhe und kein fußballerischer Leckerbissen. Natürlich hoffe ich, dass wir das Momentum in einem Heimspiel auf unserer Seite haben, die Mannschaft fokussiert und ehrgeizig ist und unbedingt gewinnen will. Es muss allen bewusst sein, dass solche Chancen nicht oft kommen. Wenn es gut läuft, treffen die Tabellenzweiten der B-Klasse in einem 50:50-Spiel aufeinander. Wir müssen den zweiten Platz also unbedingt halten. Das sollte und muss das Ziel sein, wenn man die meiste Zeit dort stand.