In einem klassischen Remis-Spiel zwischen der SG Wincheringen und der SG Saartal II machte ein einziges, kurioses Tor den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage.

Nur ein einziges Tor entschied im Aufeinandertreffen der SG Wincheringen und der SG Saartal II über den Ausgang der Partie. Ein Treffer, der in dieser Form nur selten ist: Wincheringens Keeper Jonas Gerardy glaubte einen Ball im Aus und legte sich diesen zum Abstoß zurecht, als Saartals Benedikt Lui diesen aufnahm und unbedrängt zur Schodener Führung einschob (15.). Ein regulärer Treffer, da der Ball nicht im Aus war und somit im Moment der Ablage wieder für alle frei war. Ein unglücklicher Gegentreffer für die Wincheringer, die den Rückstand im weiteren Spielverlauf – trotz zweier Aluminium-Treffer – nicht wettmachen konnten.

So stand für SGW-Trainer Bastian Hurth am Ende eine bittere Niederlage in einem Spiel auf Augenhöhe: „Es war eine sehr ausgeglichene Partie. Wir gingen unglücklich durch ein Missverständnis zwischen unserem Torwart und dem Schiedsrichter in Rückstand. Schoden hatte in der ersten Halbzeit ein kleines Plus, wir in der zweiten. Dazu hatten wir mit zwei Alu-Treffern die Chance, auszugleichen. Eigentlich war es ein typisches Unentschieden-Spiel, das wir leider verloren.“

Auch Saartals Trainer Thomas Konz sprach von einer ausgeglichenen Partie, aber dem entscheidenden Quäntchen Glück auf der Seite seiner Elf: „So einen Treffer habe ich als Spieler und Trainer noch nie gesehen – werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr. Es war eine unglückliche Situation und Wincheringens Torhüter tut mir leid. Unterm Strich wäre ein Unentschieden ein gerechtes Ergebnis gewesen. Wir waren in der ersten Halbzeit besser, bespielten die Räume, die wir bekamen, gut. Wobei Wincheringen da auch schon Torchancen hatte. In der zweiten Halbzeit hatte Wincheringen dann Vorteile. Letztendlich hatten wir das Spielglück auf unserer Seite und konnten den Sieg einfahren.“

Foto: Archiv/Sandra Maes