Der Liga-Neuling aus der Südeifel konnte nach der Wawern-Niederlage auch gegen die SG Wincheringen keinen Dreier einfahren. Und das, obwohl es in Hälfte eins noch danach aussah.
Südeifels Trainer Jean-Paul Bossi hatte bereits im Vorfeld eine schwierige Aufgabe gegen die SG Wincheringen angekündigt und eine solche sollte es werden. Dabei erwischten die Hausherren einen guten Start, trafen in der sechsten Minute durch Nils Fisch zur Führung und legten in der 24. durch Michael Faber das 2:0 nach. Im Anschluss nahm das Spiel laut Bossi jedoch eine unerwartete Wendung: „Wir führten 2:0 und sahen nach 45 Minuten schon aus wie der sichere Sieger, weil wir auch keine Torchance zuließen. Dann machten wir Stellungsfehler, wieder diese kleinen Fehler, die wir in jedem Spiel haben. Am Ende ist das 3:3 okay, obwohl wir so ein Spiel nicht mehr aus der Hand geben dürfen. Die Spieler wissen auch, dass sie dafür mit den Fehlern selbst verantwortlich sind. Leider haben wir diese kleinen Dinge aber noch in jedem Spiel.“
Nach dem Seitenwechsel verkürzte Julian Athen per Elfmeter auf 1:2 (53.). Ein Doppelpack von Nils Strupp binnen drei Minuten stellte die Partie dann vollends auf den Kopf – 3:2 Wincheringen. In der 80. Minute sorgte ein wiederholtes Foulspiel zur Gelb-Roten Karte von Wincheringens Alex Trouet. Die SG Südeifel-Irrel drängte in Überzahl auf den Ausgleich und erzielte diesen nur eine Minute später durch Marius Diederich (81.). Weitere Treffer ließ die SGW im Anschluss nicht mehr zu – ganz im Gegenteil: In den Schlussminuten umkurvte Strupp den Irreler Schlussmann, doch eine Rettungsaktion des Verteidigers verhinderte den „Lucky Punch“ der Gäste.
Dementsprechend blieb es bei einer – für Wincheringens Trainer Bastian Hurth – fairen Punkteteilung: „Wir nahmen das Spiel gut an, aber Südeifel ging über zwei Standards in Führung. Anfangs hatten wir auch noch ein bisschen Probleme mit dem Platz, was uns dann aber irgendwann besser gelang. Zur zweiten Halbzeit nahmen wir uns vor, alles zu investieren. Elfmeter und Doppelpack brachten uns zurück ins Spiel, doch nach der Gelb-Roten Karte wussten wir, dass es eng werden würde. Südeifel machte viel Druck und glich schnell aus. Im Endeffekt ist das 3:3 ein gerechtes Unentschieden für ein intensives und tolles Spiel.“