Zu ungewöhnlicher Zeit am Donnerstagabend startete die SG Schneifel mit einem Heimspiel auf dem Jünkerather Kunstrasen in die Restsaison der Rheinlandliga. Nach 90 Minuten plus Nachspielzeit stand fest: Den Hausherren glückte ein Start nach Maß.

Nur zwei Punkte trennte die SG Schneifel vom Konkurrenten VfB Linz. Doch nicht nur dieser geringe Abstand, sondern ebenso die Lage beider Teams am Rande der Abstiegszone machten das direkte Duell zu einem Spiel mit richtungsweisendem Charakter. Entsprechend umkämpft gestaltete sich das Spiel in Jünkerath, in dem die rund 150 Zuschauer in Hälfte eins vergeblich auf Tore warteten. 

Erst im zweiten Durchgang löste sich der Bann: Philipp Bauer traf in der 49. Minute zur wichtigen Führung der Schneifeler. SGS-Coach Stephan Simon wechselte in den folgenden 17 Minuten durch und brachte mit Nicolas Görres, Jan Pidde, Jannik Grün und Michael Zeimmes vier frische Spieler in die Partie – ein Schachzug, der letztlich aufging. So verteidigten die Hausherren ihren knappen Vorsprung und legten durch Pidde in der fünften Minute der Nachspielzeit einen weiteren Treffer zum 2:0-Endstand nach.

Dank des Sieges verschafften sich die Schneifeler Luft zu den Abstiegsrängen und stehen nunmehr fünf Punkte vor dem VfB Linz sowie sechs vor dem FSV Tarforst, welcher mit einem Sieg im Derby gegen den FC Bitburg (Sa., 22.02.) die Rote Zone verlassen könnte. Das nächste Spiel der SGS steht am Mittwoch, dem 26.02., gegen die SG Andernach an.