Bei noch vier ausstehenden Partien in diesem Jahr bleibt der SG Saartal II nicht mehr viel Zeit, die Abstiegszone vor dem Winter zu verlassen. Punkte werden daher dringend benötigt – auch gegen den FC Könen.
Der FC Könen feierte nach Niederlagen gegen Wincheringen und Zewen II zuletzt einen Dreier gegen den FSV Trier-Kürenz (4:1). Zwar konnte der FCK in dieser Partie nicht alle Probleme der Vorwochen – wie die schwankende Leistung innerhalb eines Spiels – beheben, doch die Richtung stimmte. So zeigten die Könener in der Anfangsphase eine starke Leistung, führten mit 3:0 und sorgten somit bereits für die Vorentscheidung. Jetzt gilt es, diese Phase auf die gesamte Spieldauer zu strecken.
Und damit würde Könens Spielertrainer Marcel Herrig gerne gegen die SG Saartal II beginnen: „Saartal ist extrem schwer einzuschätzen. Ich wundere mich darüber, dass sie so weit unten stehen. Denn sie haben einige gute Leute, gegen die ich schon öfter spielte. Je nachdem, wer von oben runterkommt, sind sie umso mehr eine Wundertüte. Ich denke aber, dass – wenn wir unsere Leistung über 90 Minuten abrufen können – auch gegen Saartal gewinnen können.“
Die Saartaler belegen nach dem Zewener Aufschwung den letzten Platz der B-11. Dabei deuteten die Leistungen der vergangenen Wochen darauf hin, dass man die Rote Laterne auf Bälde abgeben könnte. Dazu kam es am zwölften Spieltag jedoch nicht, denn statt Punkte beim SV Trier-Irsch II mitzunehmen, unterlag die SGS-Reserve mit 8:5. Eine Defensivschwäche, die man schleunigst beheben muss, um in den verbleibenden vier Partien vor dem Winter die nötigen Zähler einzufahren. Gelingt das nicht, droht das Überwintern auf einem Abstiegsplatz. Ein Szenario, das man im Saartal unbedingt vermeiden sollte, warten im neuen Jahr doch mit Euren, Konz und Wincheringen gleich zu Beginn die drei Topplatzierten.
Saartals Trainer Erhard Gross sieht ähnliche Schwankungen seiner Mannschaft wie Herrig: „In unserem Spiel zeigen sich immer wieder starke Phasen, aber leider auch solche, in denen sich die Fehler häufen und wir in Rückstand geraten. Genau das zu verhindern, wird unser entscheidendes Ziel sein. Es wird ein sehr schweres letztes Hinrundenspiel, aber wir wissen, was zu tun ist.“
Wie hoch die Trauben gegen den FCK hängen, ist Gross bewusst, doch Zählbares wird weiterhin dringend benötigt. Und deshalb gilt es, auch als Underdog zu bestehen: „Gegen Könen werden wir klar der Außenseiter sein. Aus den letzten vier Aufeinandertreffen der vergangenen zwei Jahre konnten wir keines für uns entscheiden. Könen hat sich in der Vergangenheit durch enorme Laufbereitschaft und einen starken Willen ausgezeichnet. Mit nur fünf Punkten aus zwölf Spielen können wir absolut nicht zufrieden sein. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand – wir brauchen diese Punkte dringend.“
Irsch/Saar, Sa., 01.11., 15.00h
Foto: Archiv/Sandra Maes
