In einem weiteren Abstiegskracher blieben die Punkte komplett in Longuich. Die SG Riol bezwang den VfL Trier mit 3:0 und darf weiter vom Ligaverbleib träumen.


Mit aktuell 28 Punkten besitzt die Mannschaft von Trainer Andreas Schneider realistische Aussichten, die Klasse zu halten. Es fehlt aber noch ein Punkt. Der VfL bewegt sich weiterhin auf dünnem Eis, denn der Vorsprung gegenüber der SG Welschbillig, die aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt, beträgt nur ein einziges Pünktchen. Bevor die SG auf die Siegerstraße einbog, hatte sie einen Lattentreffer von Felix Finkenberg zu überstehen (12.). Sekunden vor der Halbzeit traf Alin Zait nach einem Freistoß von Nico Reis per Kopf zur Rioler Führung (45.). Kurz nach Wiederbeginn hatte der VfL die nächste brenzlige Situation zu überstehen, als Maurice Mangerich einen Freistoß von Carsten Reis an die Latte lenkte. Infolgedessen stellte Khalidi Ponela nach einem Sprint über die linke Seite, als der Winterneuzugang zwei Gegenspieler nebst Mangerich ausspielte, auf 2:0 (59.). Raul Cosano Kreutzer und Fabian Mitscherling hatten im Anschluss daran zwei gute Möglichkeiten für die Gäste. Doch mit dem 3:0 von Ponela, der am Sechzehner den Ball bekam und ungehindert ins lange Eck schob, war die Entscheidung gefallen. Riols Coach Andreas Schneider hatte nach der Partie treffende Worte in seiner Einschätzung gefunden. „Es stand viel auf dem Spiel. Die Mannschaft hat den hohen Druck gut angenommen und war von Anfang an mit viel Mentalität und Leidenschaft dabei. Der VfL hat immer wieder versucht, über das Zentrum und mit langen Bällen auf die letzte Kette zu kommen, was uns teilweise Probleme bereitet hat, weil die Absicherung nicht immer gestimmt hat. Das war auch der Grund für den Lattentreffer und die knifflige Szene, bei der Jonas Kordel als letzter Mann Cosano-Kreutzer gefoult hat. Dass der VfL-Spieler aus Abseitsposition gestartet ist, dürfte wohl der Grund gewesen sein, warum der Schiedsrichter überraschend die Gelbe Karte gegeben hat.“ Der 36-Jährige betonte die Relevanz des Führungstreffers in der 45. Minute. „Das 1:0 kurz vor der Pause war super wichtig, kurz danach war sogar direkt die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. In der zweiten Halbzeit haben wir unser Anlaufverhalten und die defensive Absicherung etwas korrigiert und dadurch noch besseren Zugriff auf das Spiel bekommen. Wir hatten immer wieder richtig gute Torchancen und hätten schon früher auf 3:0 erhöhen müssen. Denn beim Stand von 2:0 mussten wir eine Druckphase des VfL überstehen, aber unser Torwart Christian Weingärtner hat mit zwei starken Paraden den Sieg für uns festgehalten. Das hätte dann noch mal richtig spannend werden können. Nach dem 3:0 war dann aber alles klar. Alles in allem war es ein verdienter Sieg und eine super geschlossene Teamleistung.“