In einem echten Kracher im Abstiegskampf trennten sich die auf Rang elf befindliche SG Riol/Fell/Longuich/Kenn und der Tabellenvorletzte SV Gutweiler 1:1-Unentschieden.


Der Endstand stand bereits nach 45 Minuten fest. Die Hausherren legten furios los und gingen nach 20 Minuten in Führung, als Kalid Jafer einen von Julian Steuer an Julian Weber verwirkten Foulelfmeter zum 1:0 in die Maschen jagte. Noch vor der Pause stellte Gutweilers mitspielender Co-Trainer Martin Flesch auf Vorarbeit von Jannik Müller den Endstand her. Müller hatte nach einer Verlagerung auf die linke Seite auf Flesch quergelegt und dieser aus 20 Metern freie Schussbahn. In der Folge hielt Gutweilers Schlussmann Vincent Schwall mit einer Rettungsaktion den Punkt fest. Es hätte auch für die Gäste laufen können, wäre Fynn Greif in der 80. Minute nicht am gegnerischen Torwart gescheitert. Riols Trainer Andreas Schneider gab folgendes Statement ab: „Auch wenn wir uns im Vorfeld mehr vorgenommen hatten, konnten wir immerhin unser Minimalziel erreichen – das Spiel nicht zu verlieren und den Abstand auf Gutweiler zu halten. Spielerisch war es sicher nicht unsere beste Leistung, aber die Mannschaft hat sich reingehauen, alles gegeben und bis zum Schluss angeschoben. Im letzten Drittel hat uns heute allerdings der nötige Punch gefehlt. Wir hatten gute Chancen, darunter zwei Situationen, in denen der Ball auf der Linie geklärt wurde. Gleichzeitig bestand bei unserer offensiven Ausrichtung immer auch die Gefahr, in einen Konter zu laufen und am Ende ganz ohne Punkte dazustehen. Am Ende nehmen wir den Punkt mit, wissen aber auch, dass wir bei den Torchancen zielstrebiger und vor dem Tor konsequenter sein müssen, um solche Spiele für uns zu entscheiden.“ Gutweilers Coach Andreas Wagner befand, einen gerechten Spielausgang gesehen zu haben. „Es gab Torchancen auf beiden Seiten, jeder hätte auch den Siegtreffer machen können. Das 0:1 war ein Dämpfer zur richtigen Zeit, weil wir anschließend schnell wieder reingefunden haben in die Partie. Zwar mussten wir verletzungsbedingt noch mal umstellen, doch am Ende haben wir den Punkt verdientermaßen mitgenommen. Wir sind noch immer im Rennen.“