Während sich der SV Gutweiler beim Titelaspiranten in Franzenheim gut verkaufte und dem Ausgleich mehrfach nahe war, am Ende aber doch ohne Punkte blieb, sicherte sich der Tabellenprimus mit einem 2:1-Arbeitssieg einen wichtigen Dreier auf dem Weg zum angestrebten Aufstieg.
Pellingen tat sich im Spiel nach vorn unerwartet schwer und zeigte auch bei so manchem Umschaltmoment ungewohnte Anfälligkeiten im Rückzugsverhalten. So fiel die Gästeführung noch vor der Pause logisch-konsequent, als ein langer Ball aus der eigenen Hälfte von Martin Flesch den lauernden Maximilian Becker erreichte und dieser Sieger im Eins-gegen-eins blieb – 0:1 (38.). Doch bevor es zum Pausengetränk in die Kabinen ging, egalisierte Pellingen durch Benedikt Schettgen, der einen Eckball von Timo Neumann mit dem Kopf zum 1:1 verwertete (41.). Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren vermehrt zu Tormöglichkeiten, weil sie mehr Druck und Zug zum Tor entwickelten und deutlich zielstrebiger agierten. So traf in der 69. Minute der nach vorn aufgerückte David-Ovduz Rus mit einem abgefälschten Schuss aus 16 Metern zum 2:1-Endstand. Obwohl es in der 87. Minute noch mal brandgefährlich vor dem Pellinger Tor wurde, weil Flesch mit einem aus 20 Metern abgefeuerten Distanzschuss für mächtig Gefahr sorgte, blieb es beim schlussendlichen Zittersieg des Tabellenführers, der durch die Patzer der Konkurrenz aus Reinsfeld und Trier-Matthias seine Spitzenposition sogar noch ausbauen durfte. So rangiert das Team von Thomas Werhan und Michael Hassani vier Runden vor Schluss mit sechs Zählern Vorsprung auf der Pole Position, während die Situation für den SVG trotz einer ansprechenden Auswärtsleistung immer schwieriger wird. Thomas Werhan, Coach des Spitzenreiters, sprach nach der Partie von einem Arbeitssieg. „Man kann das 2:1 auch als dreckigen Sieg bezeichnen. Vor dem Spiel hatten wir extra darauf hingewiesen, dass es gefährlich wird, wenn mal ein Ball durchrutscht und wir in Rückstand geraten. So kam es dann auch. Glücklicherweise sind wir durch den Kopfballtreffer von Benny Schettgen mit einem 1:1 in die Halbzeit. Die ersten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit waren dann richtig gut. Wir hatten viele gute Offensivaktionen, agierten überlegen im Ballbesitz. Uns hat dann David Ovduz Rus mit seinem Tor erlöst. Es stimmt mich sehr positiv, wenn man nicht nur zwei oder drei Torjäger im Team hat. Mit David und Benny haben beide Innenverteidiger getroffen.“ Seine Mannschaft habe sich zwar noch ein, zwei Konter gefangen und es hintenraus noch mal spannend gemacht, doch am Ende war es „ein zwar glücklicher, aber auch verdienter Sieg“.
