Wie im Hinspiel machte die SG Obermosel dem favorisierten Aufsteiger aus Wawern das Leben schwer, ging letztlich aber leer aus.
Nach dem späten 2:0-Erfolg aus dem Hinspiel biss sich die SG Wawern auch im Rückspiel gegen die SG Obermosel lange Zeit die Zähne aus. Auf dem Hartplatz in Wellen glückte dem Favoriten lediglich ein Tor, als Carsten Vogel in der 39. Minute zum 1:0-Auswärtssieg traf. Für den Aufsteiger aus Wawern war es der elfte Saisonsieg, durch den die Elf von Carlo Müller und Ralf Reger den dritten Tabellenplatz untermauerte. Bei diesem Rang muss es jedoch nicht bleiben, denn aufgrund eines Nachholspiels könnte die SGW im kommenden Jahr mit der SG Weintal gleichziehen und bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Könen heranrücken. So oder so: Der Aufsteiger spielt eine bärenstarke Saison, gewann all seine Heimspiele und stellt mit 20 Gegentoren die stärkste Defensive der Liga (geteilt mit FC Könen). Auch offensiv überzeugte Wawern auf ganzer Linie, traf 50 Mal und hat mit Carsten Vogel (26 Tore) den überragenden Torjäger der Klasse in den eigenen Reihen.
Ernüchternder dürfte das Fazit bei Schlusslicht SG Obermosel ausfallen, die in 16 Spielen zehn Punkte verbuchten und mit einem Torverhältnis von 18:51 offensiv wie defensiv zulegen müssen. Dennoch: Bei zwei Punkten Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz darf man die Nitteler keineswegs abschreiben, ist der Klassenerhalt doch weiterhin ein realistisches Ziel. Klar ist allerdings, dass sich die SGO dafür nach dem Winter deutlich steigern muss.
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