Endlich gelang den Niederkeller Kickern der erste, ersehnte Dreier. Ausgerechnet beim VfL Trier, mit dem die Hochwälder vor drei Jahren aufgestiegen waren.

Nach Platz acht in der Vorsaison geht es nun mit Robin Witzel und seinem Assistenten Göhkan Aslan in die vierte Spielzeit in Folge in der höchsten Kreisliga. Das 4:2 hatte sich das Team wirklich verdient, wie der Saarländer die Gemengelage nach der Partie im Trierer Stadtteil Heiligkreuz einschätzte. „Wir haben Mentalität und Willen sowie wieder die Leidenschaft gezeigt, die in der Partie gegen Kanzem gefehlt hatte“, blickte der Spielertrainer der Hochwälder zurück. Zum Kirmesspiel erwartet Witzel nicht nur viele Zuschauer, sondern auch eine engagierte und ehrgeizige Ehranger Mannschaft. „Ehrang habe ich zwar noch nicht gesehen in dieser Saison, doch wir werden noch Infos besorgen. Deren 3:1 gegen Schweich war sicherlich eine starke Leistung. Deshalb kann ich sie nur schwer einschätzen. Doch ohnehin wollen wir uns vornehmlich auf uns konzentrieren und nicht so sehr auf den Gegner schauen.“ Ein Kirmesspiel – sagt Witzel – sei immer etwas Besonderes, nicht nur im Saarland. „Die Truppe wird extrem motiviert sein, will mit Kampf und Leidenschaft zu Werke gehen. Schließlich lässt es sich nach einem Sieg ausgiebiger und schöner feiern. Wir wollen einen Dreier nachlegen, müssen aber alles auf den Platz bringen und vor allem unser Spiel durchziehen.“ Der langzeitverletzte Moritz Knippel, der nach seinem Krankenhausaufenthalt zuletzt schon wieder als Zuschauer auf Krücken am Spielfeldrand gesehen wurde, fällt weiterhin monatelang aus. Eventuell könnte Johannes Engler (Studium) wieder an Bord kommen. Der Einsatz des Spielertrainers ist dagegen fraglich, denn der hatte sich beim VfL eine Fußprellung zugezogen. Auch Aufsteiger Ehrang/Pfalzel generierte mit dem 3:1 gegen Schweich II die ersten drei Zähler. So wusste auch Trainer Benny Weiler um die Bedeutung des siegreichen Derbys. „Es war wichtig, in der Phase den ersten Dreier einzufahren.“ Der fordert jetzt die volle Konzentration. „Wir müssen aufpassen, fahren mit Respekt in den Hochwald. Es ist immer schwierig, dort zu spielen. Es ist ein Samstagabendspiel, bei dem wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren wollen“, so Weiler. Der fordert Cleverness, Disziplin und den Kampf anzunehmen. „Wir müssen körperlich robust agieren, denn wir erwarten auch eine hitzige Atmosphäre. Ein weiterer Dreier wäre wichtig für die Psyche. Dann wären wir richtig in der Liga angekommen.“ David Reitz fehlt langzeitverletzt, dagegen kommt der zweite Torwart Nico Lautwein zurück.

Kell, Samstag, 23.8., 17.00h