Die Fußballer aus dem Wittlicher Stadtteil sind auch bei ihrem Gastspiel an der Sauer nur Außenseiter.
Das Tabellenschlusslicht, das noch ohne Punkte dasteht, hatte unter der Woche einiges aufzuarbeiten an Dingen, die dem Trainerteam bitter aufgeschlagen hatten. „Wir müssen uns hinterfragen, woran die Misere festzumachen ist. Nico und ich erwarten eine absolute Reaktion von der Mannschaft bezüglich Einsatzwillen und Laufbereitschaft. So darf man sich einfach nicht präsentieren“, mahnt Trainer Patrick Schmidt zu mehr Einsatz und Mentalität. Der 32-Jährige weiß um die Qualität des Gegners: „Langsur hat überdurchschnittlich gute Neuzugänge dazubekommen und besitzt eine hohe individuelle Qualität. Es geht darum, sie gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen.“ Schmidt kündigte an, ein, zwei Spieler aus der eigenen zweiten Mannschaft ins Team einbauen zu wollen. „Dafür ist ein Perspektivteam da.“ Der zunächst verletzte und anschließend erkrankte Torjäger Nils Thörner, ohne dem im Angriff kaum etwas geht, ist auf dem Weg der Besserung und könnte zumindest eine Bankoption sein. Weil Alex Mittler Nachwuchs bekommen hat, ist dessen Einsatz eher unwahrscheinlich. So richtig zufrieden ist auch Langsurs Trainer Patrick Zöllner nicht. Der haderte mit dem „vielen Unentschieden“, die seine Mannschaft nicht weiter bringe. „Es hätten gut und gerne drei Punkte mehr sein können. Die gezeigten Leistungen spiegeln das Leistungsvermögen der Mannschaft nur bedingt wider. Wir müssen in der Offensive zwingender agieren, konsequenter sein und die Torchancen effizienter nutzen. Dann kommen wir wieder dahin, wo wir hin wollen. Wir müssen angesichts der vielen Ausfälle auf dem Boden bleiben und realistisch sein“, hat der 48-Jährige den zweiten Saisonsieg dennoch im Visier. Tim Höfer, Sahel Djedda, Lars Wagner und Marvin Kugel fallen verletzt aus, Fallou Diagne befindet sich im Aufbautraining. Lediglich Sven Bracker kehrt aus dem Urlaub zurück.
Langsur, Sonntag, 16.9., 15.30h
Foto: Sandra Maes