Im Spiel des Tabellenvorletzten gegen den Zweitplatzierten machte nur ein Tor den Unterschied. Letztendlich verhinderte die SG Kordel auf schwer zu bespielendem Rasen jedoch den Haager Coup.

„Wir fanden auf einem sehr tiefen Platz gut ins Spiel. In der ersten Halbzeit sah man, glaube ich, nicht, dass der Zweite gegen den Vorletzten spielte. Wir waren in den Zweikämpfen voll da, standen hinten sicher und hatten vorne Chancen. Auch Kordel hatte gute Chancen. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns nochmals viel vorgenommen, waren aber in der ersten Viertelstunde gar nicht bei der Sache. Kordel ging durch eine schöne Einzelaktion und einen Freistoß in Führung. Wir stellten uns offensiver auf und rückten später noch weiter auf. Mit dem 1:3 war das Spiel dann entschieden. Trotz einer schweren Verletzung unseres Torhüters erzielten wir noch den Anschlusstreffer. In den letzten Minuten war aber nichts mehr möglich. Die Jungs gaben alles und im Großen und Ganzen wäre ein Punkt verdient gewesen“, sprach Haags Trainer Timo Marx von einem guten, aber punktlosen Auftritt seiner Elf. 

Im ersten Durchgang erzielte Haags Bernd Schmitt mit dem Pausenpfiff die Führung per Strafstoß. Kordel meldete sich nach dem Seitenwechsel zurück, als Kevin Furchner eine Einzelaktion zum Ausgleich abschloss (51.). Der Tabellenzweite erhöhte den Druck und war in der 78. Minute erneut erfolgreich, als Pascal Junk einen direkten Freistoß sehenswert im Haag-Tor unterbrachte. Nur zwei Minuten später baute Marvin Roth die Führung der SGK auf 1:3 aus. Zwar verkürzte Haag durch Niklas Greber noch auf 2:4 (92.), doch mehr sollte aus Sicht des Kellerkindes nicht möglich sein. 

So sah Kordels Trainer Christian Adams einen „mehr als verdienten Sieg“ auf schwierigem Geläuf: „Als wir den Platz sahen, war uns aber schon klar, dass es ein enges Spiel werden würde. Der Rasen war sehr, sehr schwer zu bespielen, doch wir nahmen die Bedingungen gut an, was mir wichtig war. In der ersten Halbzeit hatten wir die ein oder andere Möglichkeit und gerieten durch einen nicht ganz nachvollziehbaren Elfmeter in Rückstand. Gegen einen Gegner, der die Führung mit aller Macht verteidigen möchte, ist das eine schwere Hypothek. Wir zeigten aber einen starken Einsatz und drehten das Spiel. Auch wenn es am Ende knapper war, als es uns lieb gewesen ist, war der Sieg verdient.“