Auch wenn sich der Favorit am Ende durchsetzten konnte, gestaltete Schlusslicht Geisfeld II das Spiel gegen den Tabellenprimus deutlich knapper als erwartet. Zu Punkten sollte es allem Einsatz zum Trotz aber nicht reichen.
23 Minuten waren auf dem Hybridrasen in Geisfeld gespielt, als ein von Tim Schäfer verwandelter Elfmeter für die überraschende Führung des Schlusslichts sorgte. Spitzenreiter Thalfang meldete sich jedoch noch vor der Pause zurück, glich durch Florian Haumann aus (27.) und legte durch Felix Schnettler (40.) sowie Michael Rienermann (42.) zwei weitere Tore nach. Niklas Zell hatte die Entscheidung bereits auf dem Fuß, scheiterte mit einem Elfmeter jedoch an Geisfelds Schlussmann Justin Derigs und damit am 1:4.
Ein Fehlschuss, der die Gäste noch mal ins Schwitzen brachte, denn in der zweiten Hälfte zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht. „Die Leistung war gut und die Heimauftritte passen. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen – vor allem aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit. Leider kamen wieder unnötige Kleinigkeiten zusammen, aus denen das 1:3 entstand. So mussten wir später aufmachen und kassierten über einen Konter das 2:4. Wenn wir solch eine Leistung jede Woche auf den Platz bringen würden, sähe es in der Tabelle besser aus“, sah SGG-Trainer Michael Dziubany trotz der Niederlage einen gelungenen Auftritt.
Jens Gaspers brachte die Zweitvertretung in der 49. Minute in Schlagdistanz. Thalfang verteidigte den knappen Vorsprung bis in die Nachspielzeit und sorgte dann durch Andreas Rauen für die endgültige Entscheidung (92.). Eine Partie an alter Wirkungsstätte, die Thalfangs Trainer Jan Kolling nicht so umkämpft erwartet hätte: „Es war ein sehr schweres Spiel für uns. Die Geisfelder Reserve hatte sich gut verstärkt und in den ersten zehn Minuten taten wir uns schwer. Danach spielten wir okay und lagen verdient vorne, obwohl wir noch einen Elfmeter verschossen. In der zweiten Halbzeit verloren wir dann aber den Faden. Geisfeld baute viel Druck auf und wir fanden keine Lösungen mehr. Im Endeffekt sind wir froh, mit 2:4 gewonnen zu haben. Es war aber deutlich schwieriger, als wir erwartet hatten.“