In einem zerfahrenen und aufgrund schwieriger Platzverhältnisse in Haag äußerst kampfbetonten Spiel gewannen die Gäste aus Salmrohr mit 2:0 und blieben damit im dritten Spiel in Folge siegreich.
Nicht nur das: Weil der FSV den fünften Sieg aus den letzten sechs Partien eingefahren hatte, verbesserte sich der frühere Regionalligist auf Platz drei im Winter-Klassement. Dhrontal kam besser in die Partie und hatte durch Max Martini mit einem Lattenschuss Pech. In der Folge blieben die Hunsrücker lediglich über Standards gefährlich, besaßen durch Martini nach einer Ecke noch einen Hochkaräter, doch FSV-Torwart Dominik Thömmes rettete in höchster Not. Sekunden vor dem Pausenpfiff zog Salmrohr durch einen haltbar erscheinenden 18-Meterschus von Louis Thul in Front. SG-Keeper Matthias Junk hatte den Ball offenbar zu spät gesehen wegen der tief stehenden Sonne und ihn durch die Beine rutschen lassen (45.). Sieben Minuten nach Wiederbeginn wurde Dhrontal ein zweites Mal überrascht, als eine Ecke von Alex Kirsch bei Tom Neukirch landete und dieser am kurzen Pfosten stehend auf 0:2 stellte (52.). In der Folge hatte Salmrohr mehr Spielkontrolle und brachte den Vorsprung gewohnt abgeklärt über die Zeit. SG-Trainer Marc Lemmermeyer konstatierte: „Das hatte sehr wenig mit Fußball zu tun und war eher Kampf und Krampf. Salmrohr hat die entscheidenden Situationen besser gelöst, wir haben deshalb auch verdient verloren.“ Weil ein halbes Dutzend Stammspieler aus unterschiedlichen Gründen ausfielen, hatte der Coach seinen früheren Co-Spielertrainer Christoph Kettern reaktiviert. Salmrohrs Coach Frank Thieltges meinte, dass „wir vielleicht den Sieg mehr wollten, weil eine tolle Moral und Mentalität gezeigt haben. Auch bei uns gab es aufgrund des rutschigen Geläufs viele technische Fehler, weil die Bälle regelmäßig versprungen sind. Wir hatten das Umschaltspiel von Dhrontal gut im Griff. Dennoch haben wir unsere Aktionen oft nicht konsequent zu Ende gespielt. Der Sieg ist verdient.“ Thieltges freute sich über die zuletzt gute Entwicklung. „Mit den Siegen in Lüxem und jetzt in Haag haben wir bewiesen, dass wir auch wieder Auswärts- spiele gewinnen können. Wir sind wieder auf Schlagdistanz, freuen uns aber jetzt auch über ein paar Wochen Winterpause.“
Foto: Archiv/Sandra Maes