11ER: Sie wollen mit Ihrer Mannschaft so lange wie möglich oben mitspielen. Nach zwei Spielen stehen nun vier Punkte zu Buche. Wie bewerten Sie diesen Auftakt?

Denys Surma: Für unsere Situation müssen wir den Start positiv bewerten. Gegen Kürenz hätten wir gerne drei Punkte geholt und waren auch die bessere Mannschaft. Es lässt sich schwer festmachen, woran es gelegen hat. Da müssen wir nicht über Verletzte sprechen, denn wir hatten es selbst in der Hand. Sowas passiert im Fußball und es war nicht unser Tag. Mit den vier Punkten können wir aber auch zufrieden sein.

11ER: Wo sehen Sie aktuell noch Verbesserungsbedarf?

Surma: Wir haben wie im letzten Jahr schon wieder großes Pech mit Verletzungen. Leon Schwickerath verletzte sich in einem Testspiel schwer, Tobias Dahms fällt mit Meniskusproblemen länger aus und Valera Zaika konnte aufgrund von Problemen mit dem Fuß noch kein Pflichtspiel machen. Unser Neuzugang Marvin Vogt hat noch Probleme aus der letzten Saison und ein junger Spieler wird wahrscheinlich noch bis zur Rückrunde ausfallen. Pit Freichel hat eine Zerrung und fällt aus, dazu kommt der Platzverweis gegen Schoden. Das sind alles absolute Leistungsträger und es sind viele Spieler, die in der vergangenen Saison fast immer auf dem Platz standen. Solche Ausfälle sind nur schwer zu verkraften.

11ER: Wie ist der Stand bei Marvin Vogt?

Surma: Marvin spielte gegen Schoden eine Viertelstunde, das aber nur unter Schmerzen. Er ist aktuell nur eine Notlösung und sollte nur spielen, wenn es nicht anders geht. Er saß mit mir und unserem Ersatztorwart gegen Schoden auf der Bank. Das ist nicht der Kader und die Breite, die wir uns wünschen. Es standen gegen Schoden auch zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft in der ersten Elf.

11ER: Sie verletzten sich in der letzten Saison gegen Tarforst. Sind sind jetzt wieder eine dauerhafte Alternative als Spieler oder ist das auch der Personallage geschuldet?

Surma: Ich war nach dem Spiel gegen Tarforst bis März verletzt und zog mir dann eine weitere Verletzung zu. Ich konnte danach nur sporadisch trainieren und nicht mit voller Belastung. Auch jetzt bin ich noch nicht vollständig belastbar. Ich kann, wenn es nötig ist, aushelfen, aber nur mit der Gefahr, dass die Verletzung wieder aufbricht.

11ER: Der kommende Gegner DJK St. Matthias Trier II ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Hat Sie dieser Start überrascht? Was für einen Gegner erwarten Sie?

Surma: Ich habe Matthias vor Saisonbeginn nicht so stark gesehen. Wir hatten im März, vor der letzten Rückrunde, ein Testspiel gegen sie und noch eines im Juli. Da stand eine ganze andere Mannschaft auf dem Platz, was das Spielerische und die Leistung betrifft. Ich weiß nicht, ob das dem Kader oder dem neuen Trainer geschuldet ist, aber in dieser Form gehört Matthias für mich zu den Kandidaten für die Top Drei und den Aufstieg. Das haben sie mit den Siegen gegen Könen und Hochwald II gezeigt. Es wird ein schwieriges Spiel gegen einen gefährlichen Gegner.

11ER: Gibt es Spieler, die – abseits der Langzeitverletzten – wieder dabei sind? Wird die zweite Mannschaft wieder aushelfen müssen?

Surma: Robin Weirich fehlte uns im letzten Spiel. Ich hoffe, dass er wieder dabei sein kann. Dass unsere zweite Mannschaft aushelfen muss, wird wahrscheinlich nötig sein.