11ER: Der Auftakt in die Punkterunde ist mit dem 7:0-Sieg in Tarforst gelungen. Was war entscheidend oder was hat Ihnen besonders gut gefallen an der Performance Ihrer Mannschaft?
Timo Zeimet: Dass wir von Beginn voll fokussiert waren und nichts dem Zufall überlassen haben. Wir haben zu Null gespielt, das war mir sehr wichtig, haben gut in den Räumen verschoben und tolle Tore herausgespielt. Es hätte auch höher ausgehen können als 7:0.
11ER: Der Dank geht an die SG Kordel, die mit dem 3:0-Sieg gegen den SV Sirzenich vor allem Ihrer Mannschaft geholfen hat, den Vorsprung auf sechs Punkte auszudehnen. Wie bewerten Sie die Ausgangslage?
Zeimet: Wir haben insgeheim darauf gehofft, dass Kordel gegen Sirzenich gewinnt. Mit einem Punkt haben wir aber schon gerechnet, weil keiner so genau weiß, wo er nach der Winterpause steht und Kordel auch sehr heimstark ist. Wir gehen jetzt mit Riesenschritten voran. Sechs Punkte ist schon eine Hausnummer, wohlwissend, dass die Meisterschaft lange noch nicht durch ist. Doch wir liegen voll im Plan.
11ER: Das Ziel ist klar: Bezirksliga-Aufstieg in diesem Jahr. Was kommt danach?
Zeimet: Ja, wir wollen schnellstmöglich die Meisterschaft fixieren. Dabei denken wir nur von Spiel zu Spiel, auch wenn das eine Floskel ist. Wir stehen mit dem Vorstand und der sportlichen Leitung im Austausch möglicher Szenarien, was die personelle Ausrichtung betrifft. Momentan trainieren wir zweimal die Woche. Das wird in der Bezirksliga nicht mehr ausreichen. Wir entwickeln Ideen, wohin die Reise mit welchem Personal gehen kann. Langfristiges Ziel ist die Rheinlandliga. Wenn die erste Mannschaft in der Regionalliga spielt, kann der Unterbau nur Rheinlandliga heißen. Wie lange das dann dauert, ist eine andere Frage. Doch wir arbeiten derzeit an temporären Lösungen und wollen so früh wie möglich die Weichen in Richtung Titel in der A-Klasse stellen.
11ER: Wie schätzen Sie den VfL Trier als kommenden Gegner ein?
Zeimet: Wir werden den VfL nicht unterschätzen. Die werden mit Sicherheit nicht mehr so spielen wie im Hinspiel. Da hatten wir beim 6:0 wenig Mühe. Die werden mit den Erfolgen, die sie seit kurz vor der Winterpause hatten, mit neuem Selbstbewusstsein zu uns kommen. Wir müssen auf deren Umschaltmomente aufpassen, fokussieren uns aber exklusiv auf unsere Stärken.
11ER: Welche Stärken bringt Philip Laux mit?
Zeimet: Philip war lange verletzt und ist jetzt wieder richtig fit. Er ist technisch beschlagen und hilft uns derzeit auf der für ihn ungewohnten Position in der rechten Außenverteidigung. Philip hat gute Ideen, einen guten Zug zum Tor, sollte aber noch mehr den einfachen Pass spielen anstatt zu zocken. Er hat bewiesen, dass er sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Momentan bin ich sehr zufrieden mit ihm.