Einen Sieger fand die Vier-Tore-Partie zwischen dem SV Wasserliesch/Oberbillig und der SG Sauertal zwar nicht, dennoch sorgte die Punkteteilung für einen Führungswechsel in der B-11.

Im Spiel des noch ungeschlagenen SV Wasserliesch/Oberbillig gegen den starken Aufsteiger SG Sauertal ging es um nicht weniger als die Tabellenführung. Dies merkte man der Partie an, bei der die anwesenden Zuschauer nicht lange auf den ersten Treffer warten mussten. Denn bereits in der dritten Spielminute schoss Luca Barthel die Gäste in Front. Die blieben gegen defensiv agierende Hausherren, die über Konter und Standards Nadelstiche setzten, zwar lange Zeit mit mehr Ballbesitz, jedoch ohne weitere Tore. Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Barthel mit seinem zweiten Treffer der Partie auf 2:0 stellte (54.). Die Sauertaler blieben anschließend dominant und kamen zu weiteren Chancen, verpassten aber die endgültige Entscheidung. Fehlende Effizienz, die Folgen hatte: In der 61. Minute brachte Marvin Mayer die Hausherren nach einem Freistoß von Mike Herresthal wieder in Schlagdistanz (61.). Als Jonas Weber in der 78. Minute ausglich, war die Partie wieder offen. Der Lucky Punch sollte aber weder auf Wasserliescher noch auf Sauertaler Seite fallen. Nutznießer dieser Punkteteilung war die SG Wawern, die durch den Sieg im Spiel gegen Könen auf den ersten Tabellenplatz vorzog.

Ein Remis, bei dem laut Sauertals Trainer Matteo Amodio durchaus mehr drin gewesen wäre: „Das Ergebnis hat einen bitteren Beigeschmack, weil wir 2:0 führten. In der ersten Hälfte waren wir nicht richtig im Spiel, aber führten. Der Gegner wirkte trotzdem wacher. In der zweiten Halbzeit spielten wir zu Beginn richtig stark, schossen das 2:0 und hätten den Sack zu machen können. Wir nutzen unsere Chancen nicht und Wasserliesch, die über Standards brutal gefährlich waren, glichen aus. Aufgrund der besseren Chancen wäre ein Sieg für uns nicht unverdient gewesen. Am Ende können wir aber nicht sagen, dass Wasserliesch uns zwei Punkte stahl. Das Unentschieden geht irgendwie in Ordnung.“

Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert, der mit seiner Mannschaft zum achten Mal in Folge ungeschlagen blieb, konnte mit dem Remis – auch aufgrund der personell nicht optimalen Besetzung – gut leben: „Wenn man 0:2 hinten liegt und dann noch 2:2 spielt, ist das okay. Sauertal hatte mehr Chancen als wir. Wir wollten tief stehen und auf Konter spielen, was uns zwei Mal gelungen ist. Wir sind noch immer ungeschlagen, von daher sind wir zufrieden.“

Foto: Archiv/Sandra Maes