11ER: Wie fällt ihre Fazit der letzten drei Spiele aus?
Sascha Freytag: Beim 2:1 im Ruwertal war entscheidend, dass wir die Geduld nicht verloren haben und enormes Glück bei den drei Alutreffern hatten. Wir haben dann in der 90. Minute dass entscheidende Tor erzielt und hatten das Quäntchen Glück eben mal auf unserer Seite, was wir gegen die SG Saartal beispielsweise nicht besaßen. Gegen Saartal sind wir in Führung gegangen, haben diese am Ende wieder hergegeben, zeigten aber fußballerisch eine gute Leistung. Da haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, doch Schoden hat hinten raus enormen Druck entfacht. Beim 1:3 in Zewen waren wir nur über 60 Minuten konkurrenzfähig, offenbarten dann aber konditionelle Probleme. Im Anschluss daran gab es auch eine Aussprache mit dem Team, in dessen Ergebnis die Intensität in den Trainingseinheiten verschärft wurde.
Freytag: Wir stehen mit 15 Punkten aus elf Spielen auf Platz neun. Dieser Tabellenstand entspricht auch unserem Leistungsvermögen. Es gab Spiele, wie beispielsweise gegen Hetzerath, die wir glücklich gewonnen haben. Es gab aber auch Partien, in denen wir unglücklich unterlagen, wie gegen Kyllburg. Die Liga ist im Großen und Ganzen spannend und ausgeglichen, sieht man von RW Wittlich und Schweich ab, die schon einige Längen voraus sind. Es steckt zwar noch mehr Potenzial in der Mannschaft, doch wir können bislang zufrieden sein.
Freytag: Das Spiel im letzten Angriffsdrittel ist unser Hauptthema. Auch das Thema Trainingsbeteiligung wird bei uns groß geschrieben. Insgesamt fehlt noch die Konstanz.
Freytag: So ein Derby unterliegt natürlich einem besonderen Reiz, doch es geht auch nur um drei Punkte. Bei solchen Spielen sind die Jungs von sich aus schon derart motiviert, dass man deren Tatendrang schon mal bremsen muss. Man muss als Trainer das Ganze kanalisieren, damit manche Spieler nicht übermotiviert in so ein Derby gehen. Alle sollen auf sich fokussiert sein.
Freytag: Das Heimspiel haben wir 0:1 verloren. Es war ein klassisches Hartplatzspiel ohne große Torchancen. Nach einem Abstimmungsfehler infolge eines Eckballs haben wir das Gegentor kassiert. Beim 1:4 in Geisfeld waren wir komplett chancenlos. Da haben wir eine gute erste Halbzeit, aber dafür eine desolate zweite Halbzeit gespielt.
Freytag: Nein, da war ich noch kein Trainer in Schillingen, ich bin erst im Sommer gekommen. Ich glaube, weil viele Fans noch immer davon sprechen, dass Matthias Werner seinerzeit eingewechselt wurde, viele positive Emotionen in die Partie trug und Schillingen das Spiel noch gedreht hat. Wir gewannen mit 5:2 in Geisfeld.
Freytag: Ich habe mal nachgeschaut. Wir waren tatsächlich mit 0:2 im Rückstand zur Halbzeit, Tobias Anell hatte noch einen Elfmeter verschossen. Mätti Werner kam rein und erzielte zwei wichtige Tore. Mit der Einwechslung von Werner in der 60. Minute bekam das Spiel ein ganz anderes Gesicht.
Freytag: Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn Geisfeld derzeit mega gut drauf ist und eine starke Serie genießt. Ich denke, dass Kleinigkeiten im Defensivbereich mit entscheiden werden. Klar ist, dass ich die Karten jetzt noch nicht auf den Tisch legen werde, doch wir wollen schon eine kontrollierte Offensive spielen.
Freytag: Julian ist Spielführer, Führungsspieler, der immer vorangeht und mein erster Ansprechpartner, wenn es um die Belange der Spieler geht. Er hat einen guten Blick auf die Dinge, ist läuferisch stark und torgefährlich. Julian schießt alle Standards bei uns und gilt als ein sicherer Elfmeterschütze.
Freytag: Jannik ist ein relativ junger Spieler aus den eigenen Reihen, der im Vorjahr aus der zweiten Mannschaft reingeschnuppert und sich jetzt in der Bezirksligamannschaft fest gespielt hat. Jannik spielt bei uns momentan in der rechten Innenverteidigung, besitzt eine gute Spieleröffnung und eine ordentliche Zweikampfführung. Er ist eher ein großer Spieler, sehr trainingsfleißig und körperlich präsent. Mittlerweile hat Jannik auch eine gute Spielgeschwindigkeit entwickelt.
