11ER: Wie schätzen Sie die deutliche 2:7-Niederlage in Salmrohr vergangenen Mittwoch ein?
Daniel Clausen: Ich hoffe zunächst mal, dass das deutliche 2:7 in Salmrohr als Ausrutscher zu bewerten ist, weil wir die sieben Spiele zuvor – hier zähle ich die unglückliche 3:4 Niederlage in Schoden auch dazu – durchweg gute Leistungen gezeigt haben. Wir waren häufig unsortiert, was uns auf dem großen Platz im Salmtalstadion zum Verhängnis wurde.
11ER: Wie schätzen Sie als Spielertrainer die bisherige Saison ein hinsichtlich der Ergebnisse als auch in den Leistungen?
Clausen: Die bisherige Saison ist etwas zweigeteilt. Nach dem 1:0-Auswärtssieg in Arzfeld haben wir lange benötigt, um wieder dreifach zu punkten. Die fünf Siege in Folge (nahezu alle gegen unmittelbare Konkurrenten im Abstiegskampf) haben uns den nötigen Puffer zur Abstiegszone verschafft, auf dem wir uns aber nicht ausruhen dürfen.
11ER: Ist die Niederlag ein Salmrohr als Rückschlag oder als Ausrutscher zu bewerten?
Clausen: Ich hoffe, dass das 2:7 ein Ausrutscher war, wir haben es nach dem tollen Spiel gegen die Eintracht II (2:1) leider nicht geschafft, diese Leitung an dem Mittwoch Abend in Salmrohr zu bestätigen. Vielleicht hat uns nach dem Intensiven Heimspiel gegen Trier die nötige Frische gefehlt.
11ER: Was ist in dieser Saison für das Team möglich, wo sehen Sie das Team vor der Winterpause?
Clausen: Alles andere als der Klassenerhalt steht für uns auch in dieser Saison nicht zur Debatte, erst wenn dieser in trockenen Tüchern ist, können wir andere Ziele anvisieren.
11ER: Welche Stärken bringt Roger Stoffels als Cheftrainer mit, was hat er bislang verändert?
Clausen: Roger ist ein Fußballfachmann und hilft uns mit seiner immensen Erfahrung enorm weiter. Er gibt jeden Tag alles für den Erfolg des Teams und überlässt nichts dem Zufall. So zählen Gegnerbeobachtungen und Fahrten mit verletzten Spielern zu Ärzten für ihn zu normalen Hilfestellungen für die Mannschaft, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Das Mannschaftsessen nach Heimspielen und die einheitliche Trainingskleidung während der wöchentlichen Einheiten zähle ich zu den Veränderungen, seit Roger Trainer ist. Des Weiteren stellt er stets die mannschaftliche Geschlossenheit, nach dem Prinzip „Was wir machen, machen wir zusammen“, in den Vordergrund. Zudem hat er diverse fußballerische Grundprinzipien definiert, die uns auch erfolgreich gemacht haben.
11ER: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner SV Tawern ein? Welche Erinnerungen haben Sie an die Spiele im Vorjahr?
Clausen: Der SV Tawern ist in der letzten Saison schon sehr ambitioniert angetreten und hat uns besonders im Hinspiel zu Hause in Leudersdorf seinen Stempel aufgedrückt. Sie waren kein klassischer Aufsteiger und unterstrichen die erfolgreiche Saison mit der Vizemeisterschaft. Im Rückspiel boten wir allerdings über 90 Minuten Paroli und hatten uns in Tawern die Punkteteilung verdient. Ich erwarte Tawern auch in dieser Saison unter den ersten fünf.
11ER: Welche Stärken sehen Sie bei Luka Cläsgens?
Clausen: Luka ist ein Mentalitätsmonster und bringt die nötige Lockerheit mit. Er kann uns als Mannschaft in schwierigen Phasen mitreißen und hat den Kopf immer oben, egal wie niederschmetternd die Situationen auch sind. Er ist sich für keinen Meter Laufweg zu schade. Was ihm derzeit noch fehlt, ist sich für seine Leistungen mit einem Tor zu belohnen.
11ER: Peter Grün ist nach Meisterprüfung und beruflichen Erfordernissen wieder zurück im Team. Wie sehen Sie seine Entwicklung?
Clausen: Peter Grün ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und wird uns sicherlich noch viel Freude in der Saison bereiten, wenn er fit bleibt. Er tut uns als Spielertyp (egal ob von Beginn an oder als Einwechselspieler) gut und ist auch menschlich eine Bereicherung für die ganze Truppe. Er gehört dem Spielerrat an und genießt ein hohes Ansehen innerhalb der Mannschaft.
11ER: Welche Stärken bringen die Neuzugänge mit?
Clausen: Die Neuzugänge haben sich alle sehr gut integriert. Leon Nahrings und Marius Haas haben sich aktuell Stammplätze erarbeitet. Noah Hertel und Marcel Meyer bekommen ihre Einsatzminuten und sind sich nicht zu schade, auch in unserer zweiten Mannschaft zu spielen. Anton Bernardy (spielt hauptsächlich noch A-Jugend) fährt – sofern es geht – als zweiter Keeper zu den Spielen mit. Jan Müller hat sich auf der Sechs festgespielt, wurde aber durch eine Fußverletzung leider wieder zum Zuschauen verdammt. Alle Jungs haben eine Top Einstellung und passen super ins Mannschaftsgefüge. Wir sind stolz, jeden einzelnen von ihnen im Team zu haben.