Die SG Niederkell hat mit dem zweiten Sieg in Folge die Rote Laterne an die FSG Ehrang/Pfalzel abgegeben und sich mit jetzt zwölf Punkten rechtzeitig wieder ins Mittelfeld des Rankings auf Platz neun vorgeschoben.




Dabei erlebten die Hochwälder eneut ein Wechselbad der Gefühle. Nach einer Notbremse von Serrigs Tim Bauer an Timo Philippi zog Niklas Becker einen Freistoß vor das Serriger Tor. Weil Jakob Reichert den Ball für Torwart Raphael Bernard noch unerreichbar abfälschte, segelte die Kugel ins Tor – 0:1 (11.). Nur drei Minuten später erwischte es die Serriger ein zweites Mal kalt, als Reichert aus 16 Metern mit einem trockenen Schuss zum 2:0 traf. Doch die Hausherren kamen rechtzeitig zurück. Simon Ollinger traf nach Freistoß von Johannes Carl zum 1:2 (19.) und wenige Momente später sorgte Simon Meier nach Vorarbeit von Namensvetter Ollinger für das 2:2 (26.). In Unterzahl überzeugte Serrig dennoch mit einem zielstrebigen Tempofußball, war hinten raus aber nicht mehr in der Lage, den Punkt festzuhalten. Niclas Philippi (65.) nach einem Konter und Lukas Rausch mit einem Tempogegenstoß über Robin Witzel ebneten den Hochwäldern mit ihren Toren doch noch den Weg zum Sieg. Serrigs Erfolgscoach Sebastian Lorenz meinte, dass „das Spiel mit der Roten Karte und dem 0:1 und dem kurz darauffolgenden 0:2 maximal unglücklich begonnen hatte. Trotz Unterzahl waren wir die bessere Mannschaft und sind verdient auf 2:2 herangekommen. Wir hatten sogar die große Chance, auf 3:2 zu stellen. Auch ist uns ein klarer Handelfmeter verwehrt worden. Wir haben zudem ein Tor zu Unrecht aberkannt bekommen wegen Abseits. Man hat auch nach dem 2:3 nicht gemerkt, dass wir in Unterzahl agieren. Da wäre ein Sieg gar nicht mal so unverdient gewesen. Heute hat uns aber das Spielglück gefehlt.“ Niederkells Spielertrainer Robin Witzel konstatierte, dass wir gezeigt haben, dass wir auch gegen einen Tabellenzweiten an einem guten Tag mithalten können. Unerklärlicherweise wurden wir nach dem 2:0 nervös, wir habe den Faden verloren, viele Fehlpässe gespielt trotz Überzahl.“ Deshalb sei es in der Kabine laut geworden, wie Witzel durchblicken lässt. „Serrig hat diszipliniert gespielt und seine Positionen gehalten. Das war ein wichtiger Sieg, um die Rote Laterne abzugeben, doch souverän war er nicht.“