11ER: Nach den ersten beiden Spieltagen stehen auf dem Punktekonto zwei Punkte zu Buche. Wie bewerten Sie diesen Auftakt?

Nicolas Repplinger: Ich bin nach den ersten beiden Spielen positiv gestimmt. Wir trafen mit Fell und Mehring auf Mannschaften, die zwar den Neuaufbau als Ziel ausgegeben haben, aber schon ambitioniert sind und Richtung Top Fünf wollen. Wir hingegen haben den Klassenerhalt als Ziel und können deshalb mit einem Punkt gegen solche Gegner zufrieden sein. Gegen Fell haben wir vor allem in der ersten Halbzeit ein super Spiel gemacht und dann auch verdient den Punkt geholt. Mehring war auf ihrem Kunstrasen dagegen einfach zu gut besetzt, da war das Spiel nicht zu gewinnen. Allgemein lässt sich auf diese Leistungen gut aufbauen.

11ER: Wie hat sich der Kader Ihrer Mannschaft verändert?
Repplinger: Wir hatten keine Abgänge, was auch noch mal für den hervorragenden Zusammenhalt unserer Mannschaft spricht. Mit Andreas Steffen spielt der ehemalige Spielertrainer der SG Altrich jetzt bei uns. Er wird uns auch in der Spitze verstärken. Mit Alexander Neumann unterstützt uns jetzt auch ein Spieler der ersten Mannschaft, weil er mehr Spielzeit bekommen möchte. Aber auch mit diesen Verstärkungen bleibt unser Ziel gleich.

11ER: Sie sind jetzt im zweiten Jahr Trainer der SG Ruwertal II. Wie wollen Sie die Mannschaft in dieser Saison weiterentwickeln?
Repplinger: Im ersten Jahr sind wir mit vielen jungen Spielern gestartet, da war die Mannschaft noch ein wenig zusammengewürfelt. Die Jahrgänge ab 2002 haben sich aber mittlerweile an den Seniorenfußball gewöhnt und das auch schon gegen Ende der letzten Saison gezeigt. Spieler wie Moritz Wollscheid, Till Gouverneur oder Tobias Holzknecht – um drei Beispiele zu nennen – haben es geschafft, Fuß zu fassen. Jetzt wollen wir uns auch fußballerisch weiterentwickeln und mit spielerischen Mitteln Wege und Lösungen finden. Im Spiel nach vorne gilt es, die Stürmer besser einzusetzen, mit Bällen in den Fuß zu bedienen und Angriffe auch mal über ein schnelles Kurzpassspiel aufzuziehen.

11ER: Im letzten Jahr waren die Spiele gegen Pluwig II aufgrund der angespannten Tabellensituation sehr wichtig, gingen jedoch beide an die Pluwiger. Wie schätzen Sie die DJK-Reserve in diesem Jahr ein?
Repplinger: Es stimmt, beide Spiele waren wichtig und wir haben beide verloren. Insbesondere das erste Spiel ärgert mich immer noch. Pluwig hat die ersten beiden Spiele verloren, aber ich sehe in ihnen keinen klaren Abstiegskandidaten, da bei ihnen der Zusammenhalt zwischen erster und zweiter Mannschaft gelebt wird. Ich glaube, sie trainieren sogar zusammen. Sofern die erste Mannschaft also keine Verletzten oder sonstigen Ausfälle hat, ist ihre Zweite immer verstärkt. Das ist aber völlig legitim und wir machen es als zweite Mannschaft genauso. Pluwig II wird in den nächsten Wochen also noch Punkte holen.

11ER: Wie klappt es in dieser Spielzeit mit einem Sieg gegen die Pluwiger?
Repplinger: Wir spielen in Kasel und dort haben wir das letzte Spiel gegen Pluwig verloren, was schon einige Zeit zurückliegt. Seitdem konnten wir in Kasel viele Spiele gewinnen oder zumindest nicht verlieren. Wir werden deshalb brennen und heiß auf die Pluwiger sein. Es ist ein wichtiges Spiel für uns und wer dabei ist, muss alles geben. Ansonsten kann derjenige die nächsten Wochen auch zuhause bleiben.

11ER: Wie sieht es personell aus. Gibt es Ausfälle?
Repplinger: Dominik Stehle hat einen Muskelfaserriss und fehlte deswegen schon an den ersten beiden Spieltagen. Bis er wieder dabei ist, werden noch drei, vier Wochen vergehen. Ich selbst bin noch aus dem Mehring-Spiel angeschlagen und den ein oder anderen Urlauber müssen wir auch ersetzen. Wir haben aber einen breiten Kader und werden eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz stellen.