11ER: Wie groß ist die Freude über das 2:2 auch einen Tag nach dem Spiel gegen Niederkell?
Nicolas Repplinger: Die Freude ist noch sehr groß. Für uns war das Spiel eine Riesennummer. Gegen eine Topmannschaft der Liga einen Punkt zu erkämpfen und ihn sich auch verdient zu erkämpfen, hat uns extrem gut getan. Wir wissen es ist nur ein Zusatzpunkt, aber für die Moral und das Selbstvertrauen war es einfach sehr wichtig.
11ER: Bei vielen Mannschaften – gerade wenn man im Tabellenkeller steht – gehen die Köpfe nach einem Rückstand nach unten. Ihr Team konnte sich jedoch auch gegen eine Spitzenmannschaft zurückkämpfen. Wie war das möglich?
Nicolas Repplinger: Man muss wirklich sagen, dass wir damit kaum Probleme haben. Die Köpfe gehen bei uns durch die Tabellensituation nicht nach unten und auch nach Rückständen gibt die Mannschaft alles. Wir haben unabhängig von der Tabelle eine sehr gute Stimmung und einen guten Zusammenhalt. Das Team hat einfach einen tollen Charakter. Die Trainingsbereitschaft ist toll und jeder hat Lust sich unter der Woche zu zeigen. Wenn mich jemand fragt, wie ich mein erstes Trainerjahr auf einer Skala von eins bis zehn bewerten würde, käme ich so auf eine acht oder neun. Es ist klar, dass wir uns sportlich drei, vier, fünf Punkte mehr wünschen, aber abgesehen davon, ist alles bestens.
11ER: Pluwig II konnte vor dem Winter noch gegen die SG Fidei und in diesem Jahr im Nachholspiel gegen Bekond überraschen. Wie bewerten Sie die aktuelle Tabellenlage vor dem direkten Duell?
Nicolas Repplinger: Ich muss ehrlich sagen, dass der Sieg gegen die Fidei und Bekond für mich weniger überraschend war. Wenn die Pluwiger Erste nicht spielt, profitiert ihre Zweite meist davon. Das soll aber kein Vorwurf sein, sondern nur eine Feststellung. Die Pluwiger sind ein eingeschworener Haufen und haben eine starke Verbindung zwischen erster und zweiter Mannschaft. Trotzdem muss man solche Spiele wie gegen Bekond auch erst mal gewinnen. Klar ist, dass wir uns über einen Punktgewinn der Bekonder gefreut hätten. Pluwig steht jetzt sechs Punkte vor uns und wenn sie gewinnen, sind sie neun Punkte weg. Das lässt sich nur schwer aufholen. Auf der anderen Seite können wir auf drei Punkte rankommen und sie wieder mit ins Boot holen. Sportlich wird es also ein sehr interessantes Spiel.
11ER: Welche Erinnerungen haben Sie noch an das Hinspiel?
Nicolas Repplinger: Im Hinspiel waren wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft. Wie so oft haben wir es aber verpasst, die nötigen Tore zu schießen. Es stand 0:0 zur Pause und wir kommen gut raus. Wir haben Chancen und treffen auch einmal den Pfosten. Durch einen Konter fällt dann das 0:1. Wir kommen wieder ran und ein Traumtor zum 1:2 entscheidet das Spiel. Es lief viel gegen uns, aber wenn man die Tore nicht macht, ist man es letztendlich auch selber Schuld.
11ER: Was für ein Spiel erwarten Sie im zweiten Aufeinandertreffen?
Nicolas Repplinger: Wir sind erst mal froh, dass wir auf Rasen spielen können. Abgesehen davon erwarte ich ein kampfbetontes Spiel, das kein fußballerischer Leckerbissen wird. Was entscheidend sein wird, ist, wer die Tore macht und seine Chancen nutzen kann. Vor allem das erste Tor ist meiner Erfahrung nach entscheidend. Wir müssen von Anfang an den Kampf annehmen und vor dem Tor eiskalt sein. Es ist alles drin – für beide Mannschaften.
11ER: Wie sieht die personelle Lage aus?
Nicolas Repplinger: Die Situation ist momentan ja nur schwer vorauszusagen. Wir werden auf jeden Fall ein, zwei urlaubsbedingte Ausfälle haben. Das können wir aber verkraften. Wir haben immer 14 bis 18 Leute im Training und unser Kader ist in der Breite sehr gut besetzt. Auch qualitativ haben wir kaum einen Abfall. Es ist also egal, wer ausfällt, wir werden einen passenden Ersatz finden.