Der 17. Spieltag stand ganz im Zeichen zahlreicher Spielausfälle sowie klarer Siege der Favoriten. Während Lüxem die armen Buchholzer mit 5:0 auf den kurzen Heimweg schickte, musste der FC Bitburg in Arzfeld auch im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger die Überlegenheit des Kontrahenten anerkennen. Mit 2:6 fiel die Niederlage der Bierstädter zudem unerwartet hoch aus. Damit schließt Arzfeld punktemäßig zum FC Bitburg auf und darf sogar von mehr als nur dem nackten Klassenerhalt träumen. Die SG Ralingen musste sich auch im Rückspiel den spiel- und offensivstarken Wallenbornern beugen und bekam erneut acht Gegentore eingeschenkt. 

SG Arzfeld – FC Bitburg
6:2 (3:2)
Die 400 Zuschauer auf dem kurzfristig vom Schnee geräumten Arzfelder Kunstrasen hatten ihre helle Freude am offensivstarken Auftritt der eigenen Elf. Dabei gehörte die Anfangsphase den Bierstädtern, die durch ein 25-Meter-Traumtor in den Winkel von Andreas Neuerburg nicht nur früh in Führung zogen, sondern nur vier Minuten später durch Kevin Arbeck auf 2:0 (9.) stellten. Anschließend verwertete Julian Propson einen Freistoß aus 40 Metern vom jungen Debütanten Jannik Nosbisch per Kopf zum Anschluss, ehe Christian Nettesheim eine Rechtsflanke von Florian Arens ebenso per Kopf ins Bitburger Netz bugsierte. Mit dem Halbzeitpfiff gelang Spielertrainer Andreas Theis nach einem langen Einwurf von Propson die Führung. Als drei Minuten nach Wiederbeginn Theis nach einem Torwartfehler mit dem Kopf vor Bitburgs Keeper Dominik Braun zur Stelle war, war der Siegeszug der Westeifeler vorgezeichnet. Als anschließend Bitburgs Kai Edringer mit der Ampelkarte vom Platz flog (63.), nutzte Arzfeld die numerische Überlegenheit zu zwei weiteren Treffern. Youngster Nosbisch netzte nach einem weiteren Fehler von Braun zum 5:2 ein und als Florian Arens nach einem Konter zum 6:2 das Netz zappeln ließ, war das Bitburger Desaster perfekt. „Wir haben ein starkes Spiel gemacht und uns nicht von den beiden frühen Gegentoren beeindrucken lassen. Die Moral hat gepasst“, zog Theis ein positives Fazit.

SG Ralingen – SG Wallenborn
1:8 (1:5)
Für Wallenborn scheint sich Ralingen als Wunschgegner herauszukristallisieren. Nachdem die Zimmer-Elf bereits im Hinspiel einen Achterpack schnürte, hieß es am Ende 1:8. Dabei verteilte die Ralinger Abwehr vorzeitige Weihnachtsgeschenke und lud die überragende Wallenborner Angriffsreihe zum Toreschießen ein. Zwei Tore von Zimmer, Hilgers, Duckart und ein Eigentor von Ernzerhof ließen die Eifeler schon zur Halbzeit jubeln, ehe es im zweiten Durchgang richtig bitter wurde. Zimmer und der Doppelpack von Koch rundeten die gnadenlos effektive Vorstellung der Gäste ab. „Wir haben die Geschenke dankend angenommen“, sagte Wallenborn-Coach Stefan Zimmer.