Mit dem SV Bekond und dem FC Schöndorf präsentierten sich zwei Meisterschaftskandidaten in guter Frühform. Gegen Leiwen bzw. Gutweiler glückte dem Vorjahreszweiten (Schöndorf) und -dritten (Bekond) eine überzeugende Vorstellung – vor allem offensiv.

FSG Ehrang/Pfalzel II – SG Longuich-Kirsch 2:5 (1:3)

Zumindest ergebnistechnisch zeigte die SG Longuich-Kirsch gegen B-Mo/Ho-Rückkehrer Ehrang eine souveräne Leistung. Die favorisierten Gäste führten früh (22.). Trotz der frühen Führung häuften sich auf beiden Seiten die Fehlpässe. Longuich kompensierte das mit starken Standards: Ein Freistoß von Tim Rothe nahe der Seitenlinie landete letztlich vor dem Füßen Konates, der auf 2:0 erhöhte (35.). Kurz darauf ließ Longuich endlich sein fußballerisches Vermögen aufblitzen, indem Jonas Kordel mit einem langen Ball Christian Weber fand, der auf dem Weg zum Tor zwei Ehranger umkurvte und ins lange Eck abschloss (41.). Ehrang gelang hingegen nur selten ein Angriff mit kontrollieren Abschluss. Einer dieser Angriffe endete zur Freude der Hausherren jedoch mit einem Elfmeterpfiff. Jason Pütz trat an und verwandelte sicher zum 1:3-Pausenstand (42.). Zwischenzeitlich wurde die Partie durch den Schiedsrichter für mehrere Minuten unterbrochen, da dieser einen Unparteiischen des Platzes verweisen wollte. In der zweiten Hälfte häuften sich die Fehler, doch Longuich überspielte diese Schwäche mit guten Standards. Eine Ecke von Nico Reis fand den freistehenden Konate, der zum 1:4 einköpfte (59.). Nur wenig später sah Vorlagengeber Reis nach einem Stoß gegen einen Ehranger die Rote Karte (65.). Die FSG nutze die neuen Freiräume und verkürzte durch eine direktem Freistoß von Jason Pütz (70.). Durch den Treffer motiviert drängte Ehrang auf das 3:4 und kam durch eine schwankende Longuicher Defensive zu vermehrten Chancen. Auf diesen Treffer warteten die Hausherren jedoch vergeblich, denn Christian Weber traf nach Ablage von Marvin Schmitt zum 5:2-Endstand (82.). Longuich-Coach Andreas Weber sah abseits des Ergebnisses keine Glanzstunde seiner Mannschaft: „Mit dem Spiel bin ich unzufrieden. Alleine wenn man 3:0 vorne muss man das ruhiger und besser zu Ende spielen. Später war es sehr zerfahren und wir hatten leichte Ballverluste. So blieb es bis zum Schluss ein Spiel, das auch anders ausgehen kann.“

TuS Schweich II – SG Fidei 3:2 (2:0)

Die Schweicher Reserve erwischte vor heimischem Publikum einen Bilderbuchstart in die neue Saison und ging bereits in der zweiten Minute durch Markus Oltmanns in Führung. Jonas Koch erhöhte auf 2:0 (45.) und zeigte damit die Überlegenheit der Hausherren, die im ersten Durchgang den Ton angaben. Erst nach der Pause wachte die Fidei auf und glich durch einen Doppelschlag von Philipp Gulden, der einen Schuss von Gianluca Buschmann noch über die Linie drückte (50.) und Max Steffen (51.), der den Ball im Winkel versenkte aus. Die Schweicher Zweitvertetung fand nach den Gegentreffern wieder ins Spiel und siegte am Ende durch Andre Schwarz, der einen Abpraller mit seinem schwächeren Fuß über die Linie drückte (84.) „Wir kamen gut in die Partie und sind früh in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir fünf bis zehn Minuten geschlafen und dadurch die beiden Gegentore bekommen. Das war ärgerlich, weil wir bis dahin gut im Spiel waren. Die Mannschaft hat aber sofort eine Reaktion gezeigt“, fasste Patrick Quary, Trainer der Schweicher zusammen. Ähnlich sah es auch Jörg Köhn, Coach der Fidei: „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und sind mit zu wenig Herzblut ins Spiel gegangen. Hintenraus hat uns dann vielleicht etwas Kraft oder Coolness gefehlt.“

SG Ruwertal II – DJK Pluwig-Gusterath II 2:2 (0:2)

Gemeinsam in die B-Klasse aufgestiegen, kam es gleich am ersten Spieltag zur Begegnung der letztjährigen Rivalen aus dem Ruwertal und Pluwig. Dabei hatten die Ruwertaler laut Trainer Karl-Josef Weiß keine optimale Ausgangssituation: „Wir mussten eine Mannschaft auf den Platz stellen, die bis dato personell aber auch von den einzelnen Positionen so nie zusammengespielt hatte. Daher hatten wir viele Abstimmungsprobleme in der ersten Halbzeit, die dazu geführt haben, dass wir zwei Gastgeschenke verteilt haben.“ Robin Weirich schoss die Pluwiger in der 13. Minute in Führung, Saimir Zemblaku baute den Vorsprung weiter aus (28.). Erst in der zweiten Halbzeit fanden die Hausherren ins Spiel und erkämpften sich durch Johannes Krämer (63.) und den direkten Freistoßtreffer von Neuzugang Jona Schulz (82.) einen Punkt. „Die Mannschaft hat alles versucht und der Ausgleich war hochverdient. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie nach dem 0:2 noch so zurückgekommen ist“, bilanzierte Weiß.

FC Schöndorf – SV Gutweiler 4:1 (2:0)

„Es war ein schweres Spiel und auch ein verdienter Sieg für die Schöndorfer. Im Endeffekt lassen wir leider die ersten zwei, drei Chancen liegen. Schöndorf macht ihre dafür weg und dann läufst du einem 2:0 und 3:0 hinterher. Da ist es schwer, da wieder raus zu kommen. Die Mannschaft hat gut gespielt und gekämpft, ich kann ich keinen Vorwurf machen“, fasste Gutweilers Co-Trainer Martin Flesch die Partie zusammen. Marvin Mokelke schoss den FCS bereits in der sechsten Spielminute in Front. Ein weiterer Treffer Mokelkes sorgte für den 2:0-Pausenstand (44.). Nach der Halbzeit traf Mike Mokelke zum 3:0 (56.), ehe Marius Falk das Spiel mit dem 4:0 entschied (86.). Gutweilers Paul Scheuer markierte den Endstand (90.).

SV Bekond – SV Leiwen-Köwerich 5:1 (3:1)

In einer munteren Anfangsphase durften sich die rund 150 Zuschauer am Bekonder Kunstrasen über viele Tore freuen. Jonas Porten schoss den Titelaspiranten Bekond in der zehnten Minute in Führung. Die Antwort der Leiwener folgte prompt, denn Torjäger Andre Alten glich aus (11.). Ex-Leiwener Pascal Lex markierte die erneute Bekonder Führung. Ein Doppelpack von Nils Amberg sorgte schließlich für die Vorentscheidung (37., 72.). Stephan Schleimer schraubte das Ergebnis in den Schlussminuten weiter in die Höhe (89.). „Der Sieg war okay, aber vielleicht zwei bis drei Tore zu hoch. Leiwen war absolut auf Augenhöhe und hat eine richtig gute Mannschaft. Wir waren leider nicht so gut wie in den Vorbereitungsspielen, konnten aber trotzdem mit Standards überzeugen. Die hatten wir in der Vorbereitung noch extra geübt“, sagte Frank Amberg zum Auftaktsieg seiner Mannschaft.