Gleich vier Spiele fielen am 16. Spieltag der aktuellen Witterung und den damit verbundenen Platzverhältnissen zum Opfer, die nun allesamt erst im neuen Jahr nachgeholt werden. Als Austragung lagen somit nur drei Partien auf dem Tablett. Während der SV Tawern, die SG Osburg und auch die SG Serrig jeweils ihren Sieg perfekt machen konnten, trug man in Freudenburg, Tarforst und Kordel Trauerflor. 

FSV Trier-Tarforst II – SG Osburg
0:3 (0:1)
Auch im letzten Heimspiel des Jahres blieb Tarforsts Zweitvertretung sieglos und unterlag am Sonntagnachmittag trotz personeller Unterstützung aus dem Rheinlandliga-Kader einer starken SG Osburg mit 0:3. Der Sieg für die Gäste ging völlig in Ordnung. Beide Trainer waren demnach im Einklang, auch wenn die Stimmung aufseiten von FSV-Trainer Daniel Will ein wenig getrübt war. „Der Sieg für Osburg geht in Belangen völlig in Ordnung. Meine Jungs zeigten sich relativ chancenarm, sodass wir hier nicht über verdient oder unverdient diskutieren müssen.“ Osburg hingegen reiste als Tabellendritter in den Trierer Höhenstadtteil und machte gleich von Beginn an mächtig Dampf. Die einstige Dominanz, leider nur in der Wiege der Rot-Weißen am Schaukeln gewesen, setzte sich schon früh im Spiel in Szene, als Cristian Martinez nach 20 Minuten die 1:0-Führung für sein Team erzielte. Nach Wiederanpfiff wieder ein einseitiger Kampf auf gleicher Seite, erhöhte Osburg nach einer Stunde schließlich auf 2:0, Torschütze hier war Luca Leonhard. Der finale Jubel und das letzte Tor des Spiels fiel 20 Minuten vor Schluss, als Alex Hoffmann mit dem 3:0 alles klarmachte und samt Team zum großen Jubel ausholen durfte. Der Dreier war perfekt, ungefährdet und völlig verdient, lobte auch Osburgs Trainer Daniel Becker die starke Leistung des gesamten Kollektivs: „Ich kann mich meinem Trainerkollegen nur anschließen. Meine Jungs haben in Tarforst eine gute und starke Leistung geboten und gingen demnach auch verdient als Sieger vom Platz. Ich bin stolz und froh über diesen Sieg und hoffe nun, dass wir uns auch im letzten Pflichtspiel des Jahres gegen Freudenburg ähnlich gut und stark präsentieren werden.“ Dank des Erfolges konnte der Dritte aus Osburg nun mit 32 Punkten mit dem Zweiten SV Sirzenich gleichziehen, der jedoch dank der Witterung eine unfreiwillige Spielpause einlegen musste. Tarforst markiert hingegen weiterhin das Schlusslicht und führt vier Zähler auf dem Konto. „Wir sind nun alle froh, dass die Winterpause naht. Uns tut diese Pause nach dieser schweren Hinrunde sehr gut und ich hoffe, dass wir im neuen Jahr noch die ein oder anderen Punkte sammeln können“, gibt Daniel Will abschließend zu verstehen.

SG Serrig – SG Kordel
3:0 (1:0)
Bekanntlich hängen am Saarburger Kammerforst die Trauben hoch. So auch im Gastduell der SG Kordel, die auf künstlichem Grün vor Saarburger Kulisse am Ende mit 0:3 unterlag. Das Spiel war zunächst ausgeglichen. Beide Teams investierten viel, doch mehr als gute Chancen, und das auf beiden Seiten, bekamen die überschaubaren Zuschauer trotz miesen Wetters bis dato noch nicht geboten. Erst kurz vor der Pause ging Saarburg nach einem Treffer von Waldemar Görlitz mit 1:0 in Führung. Trotz Rückstandes und Schnee von oben spielten die Gäste aus Kordel aber trotzdem noch gut mit. Chancen zählte man in allen Farben und das nasskalte Schneetreiben nahm munter seinen Lauf. Erst kurz vor Ende entschieden die Hausherren die Partie und das binnen weniger Minuten. Fünf Minuten vor Ende erhöhte Ciprian Ciuta auf 2:0, ehe Kai Puschmann zwei Minuten vor Schluss mit dem 3:0 alles klarmachte. Am Ende gewann Saarburg die offene Begegnung mit 3:0, während Kordel mit hängenden Mienen vom Platz schreiten musste. Die Niederlage schmerzt, trotzdem richtet man den Blick wieder nach vorne. Es geht weiter, auch im Lager der SG Kordel. „Insgesamt war es eine enttäuschende Leistung gegen einen sehr gut organisierten Gegner. In der ersten Hälfte hätten wir in Führung gehen müssen. Zudem hatten wir auch mit zwei Pfostentreffern richtig viel Pech. Im zweiten Durchgang haben uns die Ideen gefehlt, anschließend haben wir nach zwei dummen individuellen Fehlern die Partie letztendlich verloren. Der Sieg für Saarburg geht somit voll in Ordnung“, resümierte Kordels Trainer Klaus Grüber mit enttäuschter Stimme, dessen Team nun mit 18 Punkten Platz zehn der Tabelle belegt. Etwas besser platziert blickt dagegen die Truppe aus Saarburg auf den letzten Spieltag, die dank der Aufholjagd aus der jüngsten Vergangenheit mit starken 21 Zählern einen zufriedenstellenden siebten Tabellenplatz pflegt und nun drucklos und mit breiter Brust in den letzten Spieltag des Jahres schreiten kann – auch wenn das bevorstehende Gegenüber mit der FSG Ehrang einer Mammutsaufgabe ähnelt.